Hausen im Wiesental „Spaß und Freud bei der Seniorennarretei“

Markgräfler Tagblatt
Ottmar Adelmann und sein Enkel Philipp hatten mit ihrer Darstellung eines alten Ehepaars die Lacher auf ihrer Seite. Foto: Klaus Brust Foto: Markgräfler Tagblatt

Fasnacht: Hausener Senioren feierten die Fasnacht am Schmutzige Dunschtig mit einem bunten Programm

Hausen (kb). Wenn der Seniorennachmittag ins katholische Pfarrheim verlegt wird, die Frauen mit tollen Hüten kommen und die Herren mit Bart und Zipfelmütze, dann ist Fasnacht bei den älteren Mitbürgern angesagt. So auch am „Schmutzige Dunschtig“. Alle ließen sich von einem dreistündigen Programm mitreißen, spendeten Beifall und sangen und schunkelten kräftig mit. Einen gelungenen Beitrag steuerten Saxofonist Alfred Bühler und Akkordeonist Adolf Ückert bei, die passende Melodien für die Sketche und den Gesang ausgewählt hatten und mit Fasnachtsliedern, Trinkliedern und alten Schlagern glänzten.

Zuerst wurden die Besucher mit Kaffee, Berlinern, Fasnachtsküchlein und gefülltem Hefezopf verwöhnt. Die Moderatorin Helga Kundlacz erwähnte unter starkem Applaus, dass der Sekt vom 90-jährigen Rosenmontagskind Dorle Kohlbrenner gestiftet wurde. „Mir zeige nur’s Bescht, wünsche euch Spaß und Freud bei der Seniorennarretei“, äußerte Helga Kundlacz und traf damit ins Schwarze.

Mit neuer Amtskette unterhielt in kritischen Reimen „Burgi Martin“ zum aktuellen Thema „Zentralklinikum“, sah Schopfheim auf dem ersten Platz und hatte manchen Pfeil im Köcher gegen die BI (Bürgerinitiative Ortsmitte), die gefährde, dass Hausen ein Pflegeheim mit Tagesplätzen und einem Café erhalte.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Ingrid Hellige und Gisela Vogt spielten den Sketch mit der „braunen Milch“, Erika Csiffari gab Tipps zum Begrüßen und Küssen und Heidi Kummerer berichtete mit besinnlichen Versen über das Altenheimleben. Vermieterin Anita Schweiger kam mit ihren Gesundheitsvorschriften bei ihrem mietbereiten Herrn, dargestellt von Ingrid Znidar, nicht durch, war dieser doch Fleischermeister. Am Frühstückstisch plauderte ein Ehepaar über Gott und die Welt und spottete lebhaft über sich selbst. Dargestellt wurden die Eheleute von Ottmar Adelmann und seinem Enkel Philipp in der Rolle der gewitzten Gattin.

Einige Damen der Frauengymnastik unter Leitung von Herta Olschowka setzten das Lied von der „schwäbische Eisebahne“ in Bewegung um. Flott agierten die fünf Jungen und vier Mädchen vom „Huusemer Narresome“ mit zwei Tänzen, einstudiert von Bettina Weißenberger. Einen sonderbar erheiternden Arztbesuch mit einem erstaunlichen Rezept demonstrierten gekonnt Christel Brutschin, Helga Kundlacz und Anita Schweiger. Erlebnisse mit Gespenstern auf dem Hängeboden (Scheune) trug Ingrid Hellige vor. Die Lacher auf ihrer Seite hatten die beiden Tratschweiber Christel Brutschin und Helga Kundlacz mit ihren Beobachtungen im Verkehr und in der Nachbarschaft. Nach der Stärkung mit Zwiebelwaie spielten die Musikanten Alfred und Adolf nochmals ein feuriges Medley und endeten mit dem „Bajazzo“ als Zugabe .

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