Hausen im Wiesental Speck und Bier zum Geburtstag

Markgräfler Tagblatt

Jubiläum: Narrenzunft Hausen feiert ihr 55-jähriges Bestehen /  VON-Orden für Michael Brugger

Von Ingmar Lorenz

Zum Jubiläumsabend anlässlich ihres 55-jährigen Bestehens hatte die Narrenzunft Hausen (NZH) am Freitagabend eingeladen.

Hausen. „Es hätten ein paar mehr Leute sein können“, sagte Oberzunftmeister Mario Brugger bei der Eröffnung in der Festhalle, wo etliche Plätze leer geblieben waren.

Davon ließen sich die Narren die Stimmung aber nicht verderben. „Wir feiern einfach mit denen, die da sind“, sagte Brugger. Gesagt, getan. Mit einem rund zweieinhalbstündigen närrischen Programm unterhielt die Zunft die Gäste.

Mario Brugger dankte den Mitgliedern der NZH für das große Engagement, das diese im Vorfeld der Jubiläumsfeierlichkeiten an den Tag gelegt haben. „Ihr alle habt in den letzten Wochen einiges gerissen“, so der Oberzunftmeister.

Bürgermeister Martin Bühler überbrachte der NZH seine Glückwünsche in Form eines kurzen Gedichts. In Anlehnung an die neue Amtskette des Schopfheimer Bürgermeisters überreichten die Narren ihrem Dorfoberhaupt ebenfalls eine neue Insignie. Allerdings nicht aus Silber, sondern aus Holz, und die einzelnen Wappen an der Schopfheimer Kette hatten die Narren durch ausgediente Zwei-Mark-Stücke ersetzt.

Markus Meßmer, Vogt der Vogtei Dreiländereck zeichnete drei Mitglieder der Jubiläumszunft für ihr großes Engagement aus. Dirk Allinger erhielt den silbernen Verbandsorden. Rolf Brutschin erhielt die Auszeichnung in Gold, während Michael Brugger mit dem großen Verdienstorden des Verbands bedacht wurde, der höchsten Auszeichnung der Vogtei Dreiländereck.

Auch die NZH selbst zeichnete verdiente Mitglieder aus. So überreichte Mario Brugger Jörg Thun, Michael

Hug, Gabi Woelffle und Björn Keller den Verdienstorden für ihre Leistungen.

Natürlich durften beim offiziellen Teil auch die Grußworte der befreundeten Narrenzünfte aus Todtnau und Zell nicht fehlen. Die Narren aus der Schwanenstadt überreichten einen Korb voller Speck und Bier, passend zum Jubiläum im Wert von 55 Euro. „Speck für meine Katze, Bier für mich“, kommentierte Brugger das Geschenk. Von den Freunden aus Todtnau erhielt die NZH eine dekorative Plakette.

Anschließend eröffneten die Zöglinge der NZH mit einer Tanzeinlage das Unterhaltungsprogramm und lösten zum ersten Mal an diesem Abend wahre Begeisterungstürme beim Publikum aus. Dies forderte dann auch sofort eine Wiederholung der Darbietung.

Weiter ging es mit den „Huusen Harmonists“, die tief in den Archiven der Narrenzunft gekramt hatten und die besten Stücke der vergangenen Jahre auf die Bühne brachten. Die Gruppe unter der Leitung von Mario Brugger bewies mit mehrstimmigem Gesang, dass sie den Vorbildern aus den 1930er-Jahren nicht nur modisch, sondern auch musikalisch das Wasser reichen konnte. In den Texten besangen die Narren die Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart des Hebeldorfs mit all seiner Schönheit und seinen vielfältigen kulturellen Errungenschaften.

Im Anschluss folgte ein kleiner Vorgeschmack auf das Schnitzelbanksingen, wobei die Narren die Zünfte aus der Umgebung aufs Korn nahmen. Johlend freute sich das Publikum über jede Pointe am Ende eines Verses.

In den Umbaupausen unterhielt Gitarrist und Alleinunterhalter Mario Stracuzzi die Gäste mit ausgesuchten Schlagermelodien, die prompt zum Schunkeln animierten. Zum „Schneewalzer“ wagte dann der ein oder andere sogar ein Tänzchen.

Zum Abschluss erhoben sich schließlich alle Gäste zum Hausener Narrenlied und erneut schallte es wie so oft an diesem Abend durch die Halle: „Darauf ein dreifach-kräftiges ’Huuse Ho’, ’Huuse Ho’, ’Huuse Ho’“.

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