Hausen im Wiesental Stille Kreativität, turbulente Werke

Markgräfler Tagblatt
Werke von Waltraud Wuchner sind im Hebelhaus zu sehen. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

Vernissage: Ausstellung von Waltraud Wuchner im Hebelhaus eröffnet

Hausen (hf). Mit einer festlichen Vernissage wurde die Ausstellung „Turbulenz trifft Stille“ von Waltraud Wuchner am Sonntag im Hebelhaus eröffnet. Wuchner zeigt Radierungen und Bilder in Mischtechnik sowie Buchillustrationen, die um die Thematik Turbulenz und Stille kreisen.

„Die Auswahl der Bilder für diese Ausstellung war eine besondere Herausforderung“, erklärte Wuchner bei der Vernissage. Die in Zell lebende Künstlerin schafft in der Regel großformatige, farbenfrohe Werke, für die im Hebelhaus der Platz fehlt. Also wählte sie für die jetzt eröffnete Ausstellung Werke – Bilder, Zeichnungen, Radierungen und eine Skulptur – in eher kleinen und mittleren Formaten, die im Hebelhaus auch auf kleinerem Raum ihre ganze Kraft und Schönheit entfalten.

In der Laudatio hob ihr Mann, Bernd Wuchner, die „große Vielseitigkeit und die Stringenz in der Handschrift“ ihres Werks hervor. „Es braucht die innere Stille, um die Kreativität zu wecken, die sich dann durchaus in der Turbulenz ihren Ausdruck schafft“, führte der Laudator zum Thema der Ausstellung aus.

Er ging besonders auf die Skulptur „Feuervogels Feder“ ein, welche die Künstlerin aus Holz, farbigen Federn und Schreibfedern gestaltet hat. „Mit solchen Schreibfedern wurden in ihrer Zeit Kriegserklärungen und Friedensverträge geschrieben“, führte Bernd Wuchner aus und schlug so wieder den Bogen zu Turbulenz und Stille. Besonders sehenswert ist auch eine Zeichnung mit Schriftbildern und Partituren von Komponisten und Dichtern wie Igor Strawinski und Gerhard Jung. Auch die Buchillustrationen, die Waltraud Wuchner zusammen mit ihrer Enkelin Alina für das Buch „Alina im Feenreich“ geschaffen hat, geben Einblicke in ihr Oeuvre.

Die Vernissage wurde musikalisch umrahmt von den beiden Flötistinnen Chiara Ganio und Stefanie Welte.

Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Oktober jeweils mittwochs, samstags und sonntags von 13.30 bis 17 Uhr im Hebelhaus zu sehen.

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