„Seit ich lesen kann, habe ich auch geschrieben. Kleine Geschichten, kleine Gedichte, und Briefe. Wenn ich bei meinen Großeltern in Schönenwerd in den Ferien war, schrieb ich fast jeden Tag einen Brief an meinen Bruder, der bei den andern Großeltern in Biel in den Ferien war. Und was den Brief erst zum Brief machte, war die Briefmarke. Der Magie des kleinen Rechtecks entgehe ich immer noch nicht ganz. Zwar liegt heute auch bei mir der Hauptteil meiner Post im virtuellen Briefkasten, dennoch treffen immer wieder echte Briefe und Postkarten ein, inländische und ausländische, und die schön gestempelten und unbeschädigten Briefmarken schneide ich aus und lege sie in eine Schachtel. Kinder, die Briefmarken sammeln, dürfen bei mir diese Schachteln durchwühlen, nach Tieren, Blumen, nach Ländern oder nach dem, was sie eben sammeln“, sagte Franz Hohler bei der Herausgabe „seiner“ Briefmarke.