Hausen im Wiesental Von der einzigartigen

Markgräfler Tagblatt
Eine eigene Briefmarke bekam Franz Hohler vor vier Jahren von der Schweizer Postverwaltung. Bildvorlage: Die Schweizer Post/PTT Foto: Markgräfler Tagblatt

Franz Hohler: Hebelpreisträger 2014 und Briefmarkengestalter

Hausen (elv). Seit Mitte der 1960er Jahre gehört Franz Hohler, 1943 in Biel geboren, zu den Großen der Schweizer Kulturszene. Nach seinem erfolgreichen ersten Kabarett-Programm folgten unzählige Produktionen unterschiedlichster Art. Am 10. Mai wird Franz Hohler mit dem Johann Peter Hebel-Preis ausgezeichnet.

Franz Hohler arbeitet für Bühne, Radio und Fernsehen, er schreibt Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane, Gedichte, Kabarettprogramme, Theaterstücke und Kinderbücher.

Nebenbei schreibt er auch gerne Briefe und hat so eine besondere Beziehung zu Briefmarken entwickelt. 2010 bekam er von der Schweizer Postverwaltung die Möglichkeit, eine eigene Briefmarke zu entwickeln, mit der die Schweizer Post eine lose Reihe mit Briefmarken von Schweizer Kulturschaffenden fortsetzte. Den Auftakt machte 2004 der Kabarettist Emil Steinberger.

„Seit ich lesen kann, habe ich auch geschrieben. Kleine Geschichten, kleine Gedichte, und Briefe. Wenn ich bei meinen Großeltern in Schönenwerd in den Ferien war, schrieb ich fast jeden Tag einen Brief an meinen Bruder, der bei den andern Großeltern in Biel in den Ferien war. Und was den Brief erst zum Brief machte, war die Briefmarke. Der Magie des kleinen Rechtecks entgehe ich immer noch nicht ganz. Zwar liegt heute auch bei mir der Hauptteil meiner Post im virtuellen Briefkasten, dennoch treffen immer wieder echte Briefe und Postkarten ein, inländische und ausländische, und die schön gestempelten und unbeschädigten Briefmarken schneide ich aus und lege sie in eine Schachtel. Kinder, die Briefmarken sammeln, dürfen bei mir diese Schachteln durchwühlen, nach Tieren, Blumen, nach Ländern oder nach dem, was sie eben sammeln“, sagte Franz Hohler bei der Herausgabe „seiner“ Briefmarke.

Wenige Worte reichen, damit Franz Hohler eine Geschichte erzählen kann - so auch auf „seiner“ Briefmarke, wo die Zeilen „Es war einmal ein Zwerg, der war 1,89 m groß“ die Geschichte vom großen Zwerg erzählen.

u Beim Hebelfest am Samstag, 10. Mai, wird Franz Hohler mit dem Johann Peter Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg, vertreten durch Justizminister Rainer Stickelberger, ausgezeichnet.

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