Hausen im Wiesental Wasserkraftwerke

Markgräfler Tagblatt
Am Ortsausgang von Hausen befindet sich eines der drei Kleinwasserkraftwerke, die die Firma Energiedienst von der Brennet AG gepachtet hat und nun sanieren und ökologisch verbessern will. Fotos: Peter Schwendele Foto: Markgräfler Tagblatt

Energiedienst investiert 2,1 Millionen in drei Anlagen in Hausen und Wehr

Von Peter Schwendele

Die Firma Energiedienst hat drei ehemalige Brennet-Kraftwerke gepachtet und will mit der umfassenden Modernisierung und Ökologisierung der Anlagen - zwei davon in Hausen, eine in Wehr - rund 1100 Haushalte mit Strom versorgen.

Hausen. Zu Jahresbeginn hat das auf 40 Jahre angelegte Pachtverhältnis für die drei Wasserkraftanlagen begonnen, wie Energiedienst gestern bei einem Pressegespräch darlegte. „Das ist ein sehr schöner Zugewinn für uns“, sagte Jochen Ulrich von Energiedienst, der gemeinsam mit Thomas Rothmann und Alexander Lennemann die Anlagen vorstellte. Insgesamt wächst die „kleine Wasserkraft“ bei dem Energieversorgungsunternehmen damit auf 13 Kleinwasserkraftwerke an.

In die Sanierung und ökologische Verbesserung der drei Anlagen will Energiedienst rund 2,1 Millionen Euro investieren. „Wir machen das sehr erfolgreich seit vielen Jahren und werden auch hier unser Know How einbringen können“, so Jochen Ulrich. Man geht davon aus, dass die drei Kleinwasserkraftwerk zusammen pro Jahr etwa 4,2 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen.

Das größte der drei Kraftwerke liegt in Wehr-Öflingen auf dem Areal der Brennet AG im Keller eines Industriegebäudes. Die zweitgrößte Anlage mit ihrem grauen, wellenförmigen Betriebsgebäude steht am Ortsausgang von Hausen in Richtung Zell an der Wiese. Wie in Wehr wird auch hier ein Fischaufstieg und ein Fischabstieg entstehen. Das dritte Kraftwerk, das zu Jahresbeginn übernommen wurde, liegt am Kanal an der Wiese am Ortsausgang von Hausen Richtung Schopfheim, nicht weit entfernt von dem noch relativ jungen Wasserkraftwerk mit den großen Schneckenturbinen.

Grundsätzlich gehe es darum, neben Sanierungsmaßnahmen auch Optimierungen an den Anlagen vorzunehmen, um den Ertrag zu steigern und die ökologische Verträglichkeit zu verbessern, erläuterte Thomas Rothmann. Dazu zählen sowohl Maßnahmen an der Mechanik als auch an der Steuerung.

Das Unternehmen will zeitnah mit den Sanierungen beginnen. Die ökologieverbessernden Maßnahmen sollen 2018 erfolgen. Bereits seit 2015 werden die Anlagen von Energiedienst auf der Basis eines Betriebsführungsvertrags betrieben.

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