Und das bierernst, den in den Figuren angelegten Witz nützen sie kaum. Gleich drei Mal müssen zudem reißende Fluten herhalten, um die Handlung voranzutreiben, und zweimal tauchen die selben Bösewichter auf. Eine Metaebene für Erwachsene fehlt hier komplett, dabei wird kleineren Kindern einiges abverlangt: Arlos Vater etwa kommt dramatisch zu Tode wie einst Nemos Mutter.
Auch die Familienmoral mit Zusammenhalt, harter Arbeit und Bewährungsproben scheint direkt einem konservativen Lehrbuch entnommen zu sein. Große Momente jenseits der Klischees erlebt der sprechende Arlo nur mit dem stummen Spot: Wie die ungleichen Freunde sich einander annähern, helfen, retten, das ist wirklich anrührend.
Arlo sieht, dass Spot tapfer Schlangen verjagt, die viel größer sind als er selbst – und bekämpft nun auch ein Monster, aber eines, das in ihm wohnt: seine Angst. Erfolgreich natürlich, wie zu erwarten ist in einem Film mit einer so makellosen Oberfläche.