Inzlingen (mh). Die Riehenstraße verändert ihr Gesicht. Nachdem auf dem ehemaligen Anwesen Rüsch zwei Mehrfamilienhäuser entstehen sollen, befasste sich der Inzlinger Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch mit einem weiteren Bauantrag für die Riehenstraße. Auf dem Grundstück Nummer 69 sollen ebenfalls zwei Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage entstehen. Das alte Haus mit Schopf wird abgerissen. Bürgermeister Marco Muchenberger stellte die Planung im Rat vor. Es sollen insgesamt 16 Wohneinheiten errichtet werden, die über eine gemeinsame Tiefgarage verfügen. Seitens des Landratsamtes wurde empfohlen, eine Vereinbarung zwischen Gemeinde und Bauherrschaft hinsichtlich der Regenwasserleitung auf dem Grundstück zu treffen, deren Trasse durch das Bauvorhaben an mehreren Stellen tangiert werde. Diese Vereinbarung sollte sich auch auf die Verdolung des Aubachs erstrecken. Zudem wird auf die geologische Situation hingewiesen, und mit Blick auf Oberflächenwasser soll die Tiefgarage besonders geschützt werden. Mehrheitlich konnte sich der Rat mit der Planung anfreunden. Es lagen auch zwei Einwendungen gegen das Bauvorhaben vor. Diese richteten sich gegen die Lage der Ausfahrt der Tiefgarage sowie gegen die Geschosszahl, und es wurde bezweifelt, dass die Abstände eingehalten würden. Auch im Rat wurde über die Ausfahrt der Tiefgarage diskutiert. Tilo Glatzel (SPD) begrüßte, dass Wohnraum geschaffen wird. Er regte an, zu prüfen, ob die Gebäude etwas zusammengerückt werden könnten, um so mehr Abstandsfläche zu bekommen. Ratsmitglied Kurt Sonntag stimmte als Einziger gegen das Projekt. Er kritisierte, dass die Bauherren die Fläche „bis zum letzten Meter ausnutzen“, die Stellplätze würden nicht ausreichen und die Verkehrssituation sei auch nicht gut. Der Bürgermeister entgegnete mit Nachdruck: „Alle gesetzlichen Vorgaben sind eingehalten.“