Inzlingen Auf dem bisher Erreichten aufbauen

Die Oberbadische
Stand den örtlichen Sozialdemokraten Rede und Antwort: Bürgermeister Marco Muchenberger (Mitte), hier im Gespräch mit den Ratsmitgliedern Thilo Glatzel (links) und Jan Sprachta. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Wahl: Bürgermeister(kandidat) Marco Muchenberger stellt sich bei der Inzlinger SPD vor

Von Tim Nagengast

In kleiner, vertrauter Runde fand am Donnerstagabend die öffentliche Vorstellung von Bürgermeister Marco Muchenberger beim SPD-Ortsverein Inzlingen statt. Muchenberger stellt sich am 24. September für eine zweite Amtszeit zur Wahl; Gegenkandidaten gibt es nicht.

Inzlingen. Nachdem der Rathauschef unlängst seinen Besuch bei den Christdemokraten absolviert hatte (wir berichteten), baten ihn nun auch die Sozialdemokraten, sich und sein Wahlprogramm bei ihnen zu präsentieren. Die Veranstaltung fand in einem Nebenräumchen des Gasthauses „Kranz“ statt. Nur sechs Zuhörer waren gekommen, darunter fünf mit rotem Parteibuch.

Muchenberger hatte seine frischgedruckten Wahlprospekte dabei, in denen er die wichtigsten Beweggründe für seine erneute Kandidatur und einige aus seiner Sicht wichtige Vorhaben für die Wasserschlossgemeinde auflistet. Dieses Faltblatt nutzte der Bürgermeister denn auch für eine kleine Tour d’Horizon. Die Anwesenden hörten interessiert zu, hakten hie und da nach und ließen durch eingeworfene Äußerungen immer wieder durchblicken, dass sie mit Muchenbergers Arbeit bisher eigentlich recht zufrieden sind.

Der Rathauschef indes spielte den Ball zurück und hob hervor, dass er sich keineswegs als Einzelkämpfer sehe, sondern von Konsens getragene Projekte umsetzen wolle. Dabei stets die Kassenlage der Gemeinde im Auge zu behalten, habe hohe Priorität. Etwas breiteren Raum nahmen die auch im Waieland angespannte Wohnraumsituation ein, die Frage nach Möglichkeiten zur Verbesserung des ÖPNV, der Bedarf nach mehr Kinderbetreuungsangeboten sowie das Dorfentwicklungskonzept. Letzteres werde noch eine große Rolle spielen, hielt Muchenberger fest. Enormen Stellenwert genießen soll in den kommenden Jahren auch das Thema Schutz vor Starkregen-Ereignissen sowie der Erhalt der für die rund 2500-Seelen-Gemeinde respektablen Ortsinfrastruktur.

Respekt zollten die Sozialdemokraten – allen voran Urs Westermann – dem Rathauschef für die dezentrale Unterbringung aller der Kommune zugewiesenen 50 Asylbewerber. Dazu konnte, wie Muchenberger sagte, bisher in allen Fällen ungenutzter Wohnraum „reaktiviert“ werden, „meist durch gezielte Ansprache“. Auch die Integration der Neuankömmlinge laufe „recht geräuschlos“, wie der Bürgermeister hervorhob. Westermann setzte hier an und betonte, dass diese vor allem durch engagierte Bürger geleistet werde.

Generell, resümierten die beiden Ratsmitglieder Jan Sprachta und Urs Westermann später, befinde sich Inzlingen „auf einem guten Weg“. Die von Muchenberger stets praktizierte Politik der maßvollen, bedachten, aber doch beharrlichen Schritte stieß am Tisch allenthalben auf Zustimmung. Muchenbergers Aussage, „aufbauend auf dem bisher Erreichten weiterhin für Inzlingen wirken“ zu wollen, scheint auch bei den Sozialdemokraten anzukommen.

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