Inzlingen Beha ist einer der 50 Besten

Die Oberbadische
Sepp Beha und seine Tochter Simone sind ein eingespieltes Team in der Küche im Wasserschloss, das auch in diesem Jahr wieder mit vier Kochlöffeln im „Schlemmer Atlas“ ausgezeichnet wurde. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Ehrung: „Schlemmer Atlas“ zeichnet Wasserschloss aus

Inzlingen (mh). Jedes Jahr ehrt der „Schlemmer Atlas Deutschland“ die besten 50 Köche für ihre besonderen Verdienste um die deutsche Gastronomie. Die Ehrung „Top 50 Koch“ fand kürzlich im „Hessischen Hof“ in Frankfurt statt. Mit dabei war auch wieder Sepp Beha vom Inzlinger Wasserschloss.

Nicht ohne Stolz berichtet Beha von der Veranstaltung, in der die Spitzen der deutschen Kochszene in ungezwungener Atmosphäre zusammenkommen und sich die Gästeliste mit den Wohlfahrts, Schubecks und anderen Kochgrößen wie das „Who is who” der Gastronomie liest.

Beha sagt, das Treffen sei der Ort, an dem über Trends, Erfahrungen im Umgang mit Produkten und Dienstleistungen gefachsimpelt werde. Zudem sei es eine Veranstaltung, die ihn durch den persönlichen Austausch – auch mit Restaurantkritikern – voranbringe.

Beha hat im „Schlemmer Atlas“ als Auszeichnung vier von fünf möglichen Kochlöffeln. Der Gourmetführer bescheinigt dem Restaurant „eine hervorragende Küche“. Die Tester schrieben unter anderem: „Nepomuk-, Gobineau- oder Reichensteiner-Zimmer? Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist das schönste im ganzen Land? Herr Beha, der Schlossgarten ist tausendmal schöner… Mitten im schattigen Grün, wo das Schloss nur noch als Kulisse dient, bekommen die frischen Zutaten des Küchenchefs noch einmal eine andere Bedeutung… Wir möchten diese Stätte des Genusses aufs Wärmste empfehlen.“

Seit 2002 hat das Wasserschloss ununterbrochen die Auszeichnung mit vier Kochlöffeln. Darauf ist Beha stolz. In die Bewertung fließe nicht nur die Leistung der Küche ein, sondern auch das Ambiente, betont er. Trotzdem sei für ihn und Ehefrau Sybille noch immer das größte Kompliment, „wenn der Gast wiederkommt“.

Eine große Herausforderung für die Branche sieht der ambitionierte Koch aus dem Waieland in der Nachwuchsfrage: „Die Zahl der Auszubildenden im Kammerbezirk ist um 50 Prozent zurückgegangen.“ Es gebe einem schon zu denken, wenn niemand mehr den Beruf des Kochs erlernen wolle. Dabei könne ein gut organisierter Betrieb sicherstellen, dass Mitarbeiter zwei Tage am Stück frei hätten. „So negativ, wie oft dargestellt, ist der Beruf in der Gastronomie nun auch wieder nicht“, ist Beha überzeugt

Eigentlich könnte er sich schon längst zur Ruhe setzen, doch sein Beruf macht ihm noch viel Freude. So steht Beha noch immer täglich in der Küche, an seiner Seite Tochter Simone, mit der er eine Gesellschaft gegründet hat. In Simone habe er eine hervorragende Nachfolgerin gefunden, sagt Sepp Beha – und kündigt an: „Nächstes Jahr werde ich mal übers Aufhören nachdenken.“

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