Inzlingen Beinahe geheimnisvolle Atmosphäre

Die Oberbadische
Mit einem hochklassigen Konzert erfreute „Pentakkord Plus“ die rund 100 Gäste im Inzlinger Wasserschloss. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Konzert: Bläserquintett „Pentakkord Plus“ begeistert im Bürgersaal im Inzlinger Wasserschloss

Von Heinz Vollmar

Mit einem bunten Melodienreigen, der mit klassischen bis modernen Kompositionen einen breiten Bogen vom 18. bis ins 21. Jahrhundert spannte, begeisterte am Sonntag das renommierte Bläserquintett „Pentakkord Plus“ die Konzertbesucher im Inzlinger Wasserschloss.

Inzlingen. Zum Konzert eingeladen hatte einmal mehr der Verein zur Erhaltung des Inzlinger Wasserschlosses, der das Bläserquintett in seinem Jahresprogramm fest verankert hat.

Während des Konzertes am Sonntag begeisterte „Pentakkord Plus“ zunächst mit dem Quartett in B-Dur für Flöte, Englischhorn, Klarinette und Fagott von Johann Nepomuk Wendt (1745 bis 1801), einem böhmischen Komponisten. Das in vier Sätzen gegliederte Stück bestach vor allem durch die virtuose Interpretation, während die Musiker Jörg Moldenhauer (Flöte), Raphael Ilg (Oboe), Christoph Zwahlen (Klarinette) und Barbara Nüesch eine ganz besondere Empathie in Bezug auf die einst höfische und für die damalige Zeit signifikante Literatur erkennen ließen.

Auf diese Weise inspiriert ergriff auch das Stück von André Caplet, einem französischen Komponisten (1878 – 1925) die nahezu 100 Zuhörer, wobei vor allem im Scherzo die wechselnden Tempi und die im Adagio teilweise mystisch anmutenden Passagen eine fast geheimnisvolle musikalische Atmosphäre erzeugten.

Wie präzise „Pentakkord Plus“ die jeweiligen Stilrichtungen und musikalischen Epochen darbot, interpretierte und mit seinem eigenen Stil vermischte, bewies sich so auch beim Bläserquintett in c-moll von Wolfgang Amadeus Mozart, das zu einem echten Hörgenuss für die Gäste des Vereins zur Erhaltung des Inzlinger Wasserschlosses wurde.

Einen romantisch anmutenden Abschluss fand das Konzert von „Pentakkord Plus“ mit den Shanties für Bläserquintett von Malcolm Arnold (1921 bis 2006). Hier freuten sich die Zuhörer über Liedgut, das gerne von entsprechenden Chören gesungen wird und das am Sonntag den krönenden Abschluss eines eindrucksvollen Konzertes bildete.

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