Nach dem Applaus öffnen sich schließlich die Ladentüren. Drei gefühlt ewig lange Sekunden herrscht dann Ruhe. Niemand wagt den ersten Schritt. „Jo, nu, wenn niemer goht...“, sagt Christa Kunzelmann, spurtet los und schnappt sich beherzt einen Einkaufswagen. Sie ist die erste Kundin und gibt quasi den Startschuss. Ruck, zuck füllt sich jetzt der „Landmarkt“, der auf 210 Quadratmetern Verkaufsfläche ein beachtliches Sortiment von rund 4000 Artikeln bereithält. Von der Eigenmarke „Jeden Tag“ im Einstiegspreissegment bis hin zu hochwertigen, regionalen Produkten ist alles zu finden. Mit im Boot sind die Bäckerei Kunzelmann und die Metzgerei Bär, für die der „Landmarkt“ eine zweite Verkaufsmöglichkeit ist. Ab Oktober gesellt sich noch die Deutsche Post hinzu, die ihre Filiale an der Pfarrgasse schließt und dann im Lebensmittelmarkt eine Agentur eröffnet. Auch „Toto Lotto“ kommt noch in den „Landmarkt“.
Viele dankbare Menschen
Als die ersten Kunden die Kasse passiert haben, erreichen sie einen Stehtisch, an dem Bernhard Neth-Schell zu Sekt, Orangensaft und süßen Teilchen einlädt. Weitere Hände werden geschüttelt. „Für mich ist das hier ein Segen“, sagt eine ältere Dame zu Neth-Schell. Sie lebt im Betreuten Wohnen und freut sich, nun wieder alles vor Ort einkaufen zu können. Ihre Waren hat sie im Rucksack verstaut, da sie mit zwei Gehstöcken unterwegs ist. „Ich bin wirklich froh“, sagt sie und macht sich auf den Heimweg.
Neth-Schell und Bürgermeister Muchenberger schütteln derweil fleißig weitere Hände. Sie sind sicher, dass der „Landmarkt“ im Waieland eine Zukunft hat. Wenn die Bürger ihn ab jetzt regelmäßig nutzen.
Weitere Informationen: Auf dem Lindenplatz findet morgen, Samstag, ab 10.30 Uhr ein buntes Einweihungsfest statt.