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Die Oberbadische
Beim Inzlinger Heringessen ging es gestern wieder lustig zu. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Fasnacht: Heringessen in Inzlingen

Inzlingen (mv). Mit einem dreifachen „Waie-Kaffi, Kaffi-Waie“ eröffnete das Inzlinger Aquarianer-Team am gestrigen Rosenmontag das Heringessen im Aqua-Heim. Es war die 19. Auflage der kleinen, feinen und mit viel närrischer Würze gespickten Fasnachtsveranstaltung.

Im Mittelpunkt standen die Vorträge der alteingesessenen Inzlinger Fasnachtsbarden. Zu ihnen zählt Sven Andris, der als Nachtwächter das Inzlinger Dorfgeschehen glossierte und zum ersten Mal mit seinem Sohn Marlon die Fasnachtsbühne im Aqua-Heim betrat. Der zehnjährige Jungnarr durfte nicht nur die kunstvoll gefertigten Helgen tragen, sondern brillierte selbst mit zwei lustigen Kurzvorträgen.

Die große und kleine Politik nahmen beim Heringessen Harold Stern und Erich Heller aufs Korn. Stern erinnerte dabei an fehlgeleitete Ehrungen bei der Generalversammlung des Musikvereins, aber auch an die „Sauerei uf de Stroß“ am Inzlinger Kreuz, wo seit Jahren aufgrund der Großbaustelle „Staub, Schlamm und Pfluddersauce“ das Bild bestimmen. In närrischer Manier riet er dazu, dass die Verursacher doch allen Inzlinger Autofahrern einen Gutschein für eine Waschanlage schenken sollten.

Hart ins Gericht ging er auch mit der CDU und der SPD. Dank deren Politik sei schon bald kein Platz mehr unter „de Brugg“ vorhanden. An die Bundeskanzlerin gerichtet rief er der applaudierenden Inzlinger Narrenschar zu „ Grad d’Frau Merkel, unsi Raute-Bliete, mießti e Huffe Besser’s biete.“

In ähnlicher Weise, allerdings mehr die große Politik glossierend, taten sich beim Heringessen auch Erich Heller und Hering-Papst Ludwig Muchenberger hervor. Er glänzte mit seiner Ode an den Hering, den er einmal mehr in den Mittelpunkt des närrischen Geschehens im Waieland rückte.

Für musikalische Untermalung und viele Schunkellieder sorgten Heinz Rüsch und Helmut Ritter mit ihren Akkordeons.

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