Inzlingen Inzlingen liegt ihm sehr am Herzen

Die Oberbadische
Bürgermeister Marco Muchenberger (links) ehrte Inzlingens beliebten Hauptamtsleiter Reinhard Keller. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Ehrung: Hauptamtsleiter Reinhard Keller seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst, davon 30 Jahre im Waieland

Von Manfred Herbertz

Es war eine seltene Ehrung, die Bürgermeister Marco Muchenberger am Dienstag in der öffentlichen Sitzung des Inzlinger Gemeinderates vornahm „und die in Zukunft wohl noch seltener werden wird“: Reinhard Keller, beliebter Ratsschreiber, Hauptamtsleiter und Standesbeamter der Gemeinde Inzlingen, hat sein Dienstjubiläum gefeiert.

Inzlingen. Seit 40 Jahren ist Keller im Öffentlichen Dienst tätig, davon 30 Jahre in Inzlingen. „Ich hatte nie gedacht, dass ich hier so lange bleiben werde, als ich in Inzlingen angefangen habe“, sagte Keller nach der launigen Laudatio des Bürgermeisters. Kräftiger Applaus aus dem Ratsrund und den Zuhörerreihen zeigten, dass Keller seinen eigenen Anspruch, „Ich habe versucht, ein unbürokratischer und menschlicher Ansprechpartner für die Bürger zu sein“, wohl stets erfüllt.

Der Jubilar wurde in Stuttgart geboren und besuchte in Geislingen „on dr Stoig“, wie er im breitesten Schwäbisch einwarf, die Grundschule. Nach dem Abitur am Kant-Gymnasium in Weil am Rhein und der Wehrdienstzeit schlug Keller die Laufbahn in der öffentlichen Verwaltung ein. Dem Studium zum Diplom-Volkswirt an der Fachhochschule in Kehl folgte eine Anstellung als Ratsschreiber in Lörrach. Im Jahr 1986 wurde er vom Gemeinderat einstimmig zum Ratsschreiber der Gemeinde Inzlingen gewählt.

Bürgermeister Muchenberger zitierte schmunzelnd einen alten Artikel aus unserer Zeitung, die zu Kellers Amtsantritt berichtet hatte: „Keller ist schon zwei Jahrzehnte im Markgräflerland beheimatet und versteht Alemannisch.“ 1998 wurde der Jubilar zum Gemeindeamtmann befördert. Er führte vom ersten Tag an nicht nur die Geschäfte des Grundbuchamtes als Ratsschreiber, sondern er ist gleichzeitig auch Hauptamtsleiter und seit 1987 auch Standesbeamter der Wasserschlossgemeinde. Auch in seiner Freizeit engagiert sich Keller für „seine“ Gemeinde. So ist er seit 1994 engagiertes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.

Muchenberger betonte, dass von dem „außerordentlichen Einsatz und seiner großen Erfahrung“ nicht nur die Gemeindeverwaltung, sondern die ganze Gemeinde profitiere. Für den Gemeinderat wünschte Bernhard Neth-Schell (CDU) dem Arbeitsjubilar weiter viel Neugier aufs Leben und sagte: „Dass dir Inzlingen am Herzen liegt, spürt man.“ Urs Westermann (SPD) schloss sich diesen Worten an. Karl Fisch (CDU) lobte den Einsatz Kellers für die Jagdgenossenschaft.

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