Inzlingen Inzlinger Gemeindewald wirft gegenwärtig kein Geld ab

Die Oberbadische

Forstbetriebsplanung: Inzlinger Rat segnet Betriebsplan 2017 und Jahresabschluss 2015 für den Forst einstimmig ab

Inzlingen (mv). Einstimmig zugestimmt haben die Inzlinger Gemeinderäte in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gremiums dem Jahresabschluss 2015 sowie dem Betriebsplan für das Jahr 2017 für den Gemeindewald.

Ein kleiner Wermutstropfen war, dass der Jahresabschluss für das Jahr 2015 mit einem Minus in Höhe von rund 3400 Euro abgeschlossen hat. Revierförster Markus Dischinger führte dies auf den relativ niedrigen Einschlag, die hohen Holzerntekosten wegen schwierigen Geländes und des geringen Erlöses aufgrund schlechter Holzqualität zurück. Außerdem würden in Bezug auf die Gesamtausgaben in Höhe von rund 34 000 Euro die Verwaltungskosten mit etwa 10 000 Euro nach den Holzerntekosten in Höhe von 19 000 Euro den größten Posten ausmachen.

In Bezug auf die Planungen für das Jahr 2017 verwies der Revierförster auf das letzte Jahr des Zehnjahres-Forsteinrichtungszeitraums. Deswegen finde im kommenden Jahr lediglich eine „Feinjustierung“ statt. Dazu zählen eine Durchforstung im „Nassen Grund“ mit 310 Festmetern, ein Altholzhieb „Am Berg“ mit 90 Festmetern und eine Schwachholzdurchforstung am Viehweg mit 80 Festmetern.

Im Privatwald sei die Überprüfung der Standsicherheit und das Beseitigen der Bäume Sache der Eigentümer. Technische Unterstützung könne über ihn organisiert werden, sagte Dischinger.

Darüber hinaus sei eine Jungbestandspflege in der Eiche auf 1,5 Hektar geplant, wobei sichergestellt werden soll, dass die „Zukunftsbäume“ gepflegt werden und seltenere Baumarten gefördert werden. Zwei kleine Kultursicherungen mit 0,8 Hektar sollen die Arbeiten im kommenden Jahr abrunden.

Insgesamt sind für das kommende Jahr Einnahmen aus Holzverkauf in Höhe von etwa 30 000 Euro zu erwarten. Dem stehen Ausgaben für die Holzernte von circa 15 500 Euro gegenüber. Für Kulturen, Wege und Schutzmaßnahmen sind 6700 Euro vorgesehen. Zusammen mit den Verwaltungskosten und den Kosten für den Einsatz des Werkhofes erwartet Dischinger ein Defizit von etwa 1800 Euro. Mit möglichen Zuwendungen für Wegeunterhaltungsmaßnahmen durch die Jagdgenossenschaft und Einnahmen aus Verkaufsresten aus dem Jahr 2016 kann die Bilanz am Ende aber besser ausfallen.

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