Inzlingen Jeder Tropfen wird gebraucht

Die Oberbadische
Das Pumpwerk „Burtematt“ bekommt neue elektrotechnische Anlagen. Auch die Daten- und die Leittechnik sollen erneuert werden. Archivfoto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Wasserversorgung: Inzlingen investiert rund 95 000 Euro

Inzlingen (lu). Rund 95 000 Euro an Investitionen sieht der Wirtschaftsplan 2017 der Gemeinde Inzlingen im Bereich Wasserversorgung vor. Geplant sind die Erneuerung der elektrotechnischen Anlagen und Steuerung sowie auch die Erneuerung der Daten- und Leittechnik sowohl am Speicher Buttenberg als auch am Pumpwerk „Burtematt“, wie Ralf Götsche von „bn-Netze“ (Badenova) im Gemeinderat informierte. Die alten Schaltschränke könne inzwischen fast niemand mehr programmieren. Weiterhin sind Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen im Versorgungsnetz, und zwar im Bereich Oberer und Unterer Baselblick, geplant. Das Gremium gab einstimmig grünes Licht für den Plan.

Schwierige Suche nach Rohrbrüchen

Während der jährliche Wasserverbrauch bei rund 135 000 Kubikmeter stagniert, machen vor allem immer wieder größere und schwierige Rohrbrüche zu schaffen. So verlor die Gemeinde durch Rohrbruch im vergangenen Jahr gut 26 000 Kubikmeter Wasser (Vorjahr 18 000 Kubikmeter). Vor allem im Bereich der Hausanschlüsse passiere das immer wieder, erklärte der Fachmann. Doch es sei auch schwierig, diese Rohrbrüche zu lokalisieren und zu beheben. Im vergangenen Jahr habe „bn-Netze“ 12 000 Euro allein für die Rohrbruchsuche ausgegeben. „Aber sonst gab es nichts Auffälliges bei der Wasserversorgung“, bilanzierte Götsche.

Lörrach steuert 60 Prozent des Wassers bei

Ein klein wenig Sorgen macht ihm indes der niedrige Grundwasserstand. So hätten im Sommer teils nur 140 Kubikmeter gefördert werden können, aktuell seien es etwa 170 Kubikmeter. „Wir nutzen jeden Tropfen und pumpen das Wasser hoch“, so der Diplom-Ingenieur. Glücklicherweise habe Lörrach, das Inzlingen in Teilen mitversorgt, im Bereich der Wiese genug Wasser. „Wir brauchen das Wasser aus Lörrach“, machte Götsche deutlich. Er bezifferte den Anteil aus der Kreisstadt auf knapp 60 Prozent. Durchschnittlich wird in Inzlingen etwa 380 Kubikmeter Wasser an Tagesabgabe gefördert, die Spitzen liegen bei knapp 600 Kubikmeter.

Keinerlei Auffälligkeiten gab es bei der Wasserqualität. Die periodischen mikrobiologischen Untersuchungen verliefen allesamt zur vollsten Zufriedenheit. Es gab daher keine Beschwerden aus der Bevölkerung.

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