Konzentration auf das Nötige

Von Tim Nagengast

Die Gemeinde Inzlingen will auch in diesem Jahr auf jeglichen Luxus verzichten und beschränkt geplante Investitionen auf das Notwendige. Dafür wird der Haushalt 2017 voraussichtlich mit einem kleinen Plus abschließen.

Inzlingen. Bürgermeister Marco Muchenberger legte dem Gemeinderat im Rahmen der jüngsten öffentlichen Sitzung noch einmal die Eckdaten des vom Gremium bereits intensiv diskutierten Zahlenwerks vor. Demnach wird der Ergebnishaushalt mit einem kleinen Plus von 14 700 Euro und im Finanzhaushalt mit einer Erhöhung des Finanzierungsmittelbestandes von 140 200 Euro abschließen. Des Weiteren sind keine neuen Kreditaufnahmen geplant. Auch die kommunalen Steuersätze bleiben stabil.

Um dies zu erreichen, sind ausschließlich unabdingbare Investitionen vorgesehen. Dazu gehören die Modernisierung der EDV (18 000 Euro) und der Telefonanlage (7000 Euro) im Rathaus. Zudem wird für die Freiwillige Feuerwehr ein Computer mit Verwaltungsprogramm angeschafft (2000 Euro). Für Werkhof-Beschaffungen werden rund 50 000 Euro bereitgestellt. 20 000 Euro plant die Gemeinde für arrondierende Grundstücks- und Waldkäufe ein. Rund 70 000 Euro stehen für Straßensanierungen – vor allem in der Kalchmatt – bereit.

Wie Bürgermeister Muchenberger vorrechnete, soll sich der Schuldenstand der Gemeinde Inzlingen am Jahresende abzüglich einer geplanten Tilgung von 44 000 Euro auf dann noch 4 165 000 Euro belaufen. Wie der Rathauschef betonte, habe die Kommune seit mindestens sechs Jahren keine neuen Kredite mehr aufgenommen. Der Schuldenstand resultiere vor allem aus dem Bereich Abwasser.

Der Gemeinderat ließ das Rechenwerk ohne viel Federlesens passieren. „Viel Luft für Luftsprünge haben wir nicht – Sponsoren sind willkommen“, kommentierte Michael Kramer (CDU).