Mineure wohnen in Containern

Inzlingen (mv). Damit das Großprojekt Herrschaftsbuckeltunnel gelingt, sind eine Vielzahl von Bauarbeitern, Tunnelbauer und Mineure, erforderlich, um den Herrschaftsbucktunnel zu bauen. Erstellt wird der Tunnel von einer österreichisch-tschechischen Bietergemeinschaft mit dem Unternehmen BeMo aus Innsbruck sowie der Firma Subterra aus Prag. Wohnen werden die Tunnelbauer etwas weiter weg von der Baustelle am Waidhof in Inzlingen, wo zurzeit ein Containerdorf entsteht, das bis zu 80 Arbeiter der Großbaustelle über einen längeren Zeitraum beherbergen wird.

Die Siedlung, die derzeit nur einstöckig unweit der Kreisstraße in Richtung Lörrach gebaut wird, ist nach Angaben des verantwortlichen Bauleiters der Firma BeMo Tunneling, Henry Barthel, recht komfortabel ausgestattet. Im Innern der Containersiedlung, die schon bald zwei Etagen haben wird, gibt es eine Küche, Wohnräume für die Tunnelarbeiter, entsprechende Sanitäreinrichtungen und vieles mehr, was das Leben unweit einer Großbaustelle angenehmer macht.

Der Platz oberhalb der Containersiedlung wird indes noch als Parkplatz für die Mitarbeiter ausgebaut, während derzeit noch die Infrastruktur an die Wohncontainer angedockt wird. Erst am Freitagmorgen lieferte eine Grenzach-Wyhlener Firma ein Abwasserpumpwerk, um die Abwässer des Containerdorfs bis in den Inzlinger Abwasserkanal zu pumpen. Für die Verpflegung sind die Tunnelbauer jedoch selbst verantwortlich, so Bauleiter Henry Barthel. Dafür steht den Arbeitern im Innern der Container auch eine eigens installierte Küche zur Verfügung.

Wenn alles klappt, dann soll der Herrschaftsbucktunnel bis zur Mitte des kommenden Jahres mitsamt den Innenschalungen fertiggestellt sein. Solange werden die Tunnelbauer unter der Adresse „Waidhof Nr. 7“ in Inzlingen erreichbar sein.

In ihr Containerdorf einziehen sollen die Tunnelbauer am 14. August, bis dann soll in den Wohncontainern alles funktionieren und auch die nötige Infrastruktur fertig installiert sein.