Inzlingen SPD will „an Fahrt aufnehmen“

Die Oberbadische
Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Inzlingen (v.l.): Markus Reinger, Ute Homberger, Urs Westermann, Hagen Sopka und Jan Sprachta. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Ortsverein Inzlingen freut sich über Mitgliederzuwachs und über den sechsten Sitz im Gemeinderat

Von Tim Nagengast

Inzlingen. Im Dorf stark präsent sein und bleiben hat sich der Ortsverein der SPD auf die Fahnen geschrieben. Dabei sieht man sich auf der Erfolgsspur, haben die Sozialdemokraten doch seit der jüngsten Gemeinderatswahl einen weiteren – nämlich den sechsten – Sitz im Dorfparlament hinzugewonnen.

Der SPD-Ortsverein war tatsächlich fast komplett, als er sich am Montagabend im Keller des Restaurants „Wasserschloss“ erstmals seit drei Jahren wieder zu einer Hauptversammlung traf. Dort durfte man mit Ornella Pokarn und Hartmut Kujat sogar zwei „Neulinge“ willkommen heißen, dank derer die Orts-SPD wieder auf 18 Mitglieder anwächst.

„Wir haben bei der Kommunalwahl große Anstrengungen unternommen“, blickte Vorstandsmitglied Markus Reinger auf das Jahr 2014 zurück. Der Wähler habe dieses Engagement, gepaart mit einer attraktiven Kandidatenliste, entsprechend gewürdigt und den Sozialdemokraten zu einem weiteren Sitz verholfen, freute sich Reinger, „denn wir waren und sind in der Öffentlichkeit präsent“. Seither herrscht Parität im Gemeinderat: CDU und SPD haben je sechs Sitze. Reinger: „Das ist guter Sportsgeist.“

Innerhalb des SPD-Vorstands gab es eine kleine Änderung. So übernahm das bisherige Vorstandsmitglied Ute Homberger von Urs Westermann die Kassenführung. Letzterer rückte dafür in den Vorstand auf und teilt sich nun gleichberechtigt mit Markus Westermann und Jan Sprachta die Leitung des Ortsvereins. Den Schriftverkehr regelt weiterhin Hagen Sopka. Beisitzer sind Hans Drechsle und Peter Kremer. Die Kasse prüfen künftig die beiden Neumitglieder Ornella Pokarn und Hartmut Kujat.

Westermann – seit Sommer Sprecher der SPD-Ratsfraktion – wünscht sich mit Blick auf die Ratsarbeit „ein bisschen mehr Dynamik“. „Irgendwie haben wir noch nicht so richtig Fahrt aufgenommen“, sagte er selbstkritisch.

Kurt Sonntag wiederum ließ das Geschehen der vergangenen Jahre Revue passieren. Besonders ging der frühere Ratsfraktionssprecher dabei auf (laufende) Projekte, wie den Bau des Regenüberlaufs oder das Stützmauer-Problem beim Kindergarten, sowie auf die Gemeinde zukommende Mehrkosten ein. Ärgerlich sei ferner die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Buttenbergschule (Sonntag: „Das war Murks.“), da man sie nun abnehmen müsse, um das Dach samt Unterkonstruktion zu erneuern. Erfreulich sei indes, dass wohl noch diesen Monat mit dem Breitbandausbau begonnen werde.

Westermann, Sopka und Sonntag sprachen überdies das Dauerbrenner-Thema Verkehrsbelastung an. Westermann: „Unsere Zielsetzung bleibt: Wir wollen zwei Fußgängerampeln in Inzlingen.“ Harold Stern wiederum rief nach effektiven Polizeikontrollen in Bezug auf die Verkehrsproblematik in der Wasserschlossgemeinde.

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