Inzlingen Voller Klang erfüllt die Kirche

Die Oberbadische
Dr. Regina Claßen, Co-Vorsitzende des Vereins Orgelfreunde Inzlingen am Spieltisch des sanierten Instruments Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Sanierung der Inzlinger Orgel ist abgeschlossen

Inzlingen (rr). Der Gottesdienst am Palmsonntag war der erste seit länger Zeit, in dem in der katholischen Kirche St. Peter und Paul die Orgel wieder in vollem Klang ertönte. Nach viermonatiger Sanierung war am Samstagabend in einer Vesper das Instrument für seine neue Lebenszeit eingeweiht worden. Die rund 100 Besucher der Vesper hörten mit Freude die Vielfalt der Klänge, mit der die Organisten die Orgel ertönen ließen.Pfarrer Dr. Thorsten Becker erinnerte noch einmal an die vielen Helfer und Spender, die sich seit Jahren für einen Renovierung der Orgel einsetzten. Nicht nur, dass Musik für die Liturgie im Gottesdienst unentbehrlich sei, sie begleite generell schwere und freudige Lebensphasen und erleichtere damit die Bewältigung von Stimmungen. „In besonders schmerzlichen Situationen, wie wir sie in dieser Woche erleben mussten,“ sagte Becker, „ fehlen uns oft die Worte. Dann überwindet die Musik unsere Sprachlosigkeit. Musik auf der Orgel regt uns an, sich mit Gott einzulassen.“ Besonders erfreulich sei es, dass die umfangreichen Reparaturen zu Beginn der heiligen Osterwoche fertiggestellt wurden. Die beiden Vorsitzenden des Vereins Orgelfreunde Inzlingen, Dieter Lämmlin und Dr. Regina Claßen, gestalteten die Vesper mit ihrem Spiel aus. Mehr als sonst üblich stand die Orgelmusik im Vordergrund. Nachdem im Jahr 2008 in der Kirchengemeinde zunächst der Beschluss zur Beschaffung einer neuen Orgel gefallen war, wurde nach weiteren genauen Untersuchungen für eine grundlegende Sanierung des 1957 gebauten Instrumentes entschieden. In den zurückliegenden vier Monaten erneuerte die Firma Kuhn aus dem schweizerischen Männedorf die gesamte Elektrik der Orgel, richtete die Pfeifen, erneuerte Membrane und Luftleitungen. Zahlreiche Gemeindemitglieder übernahmen viele Nebenarbeiten.

Die Orgel mit 20 Registern rbeitet elektropneumatisch, das heißt, die Luftströme werden durch elektrische Schaltungen gesteuert. Insgesamt kostete die Orgelsanierung 107 000 Euro. Um die wiedergewonnene Klangvielfalt des Instrumentes zu demonstrieren, hatten die Organisten Dieter Lämmlin, Dr. Regina Claßen und Kantor Andreas Mölders sehr unterschiedliche Werke für die Vesper ausgewählt. Zum Abschluss spielte Regina Claßen eine große Fuge von Bach und erhielt dafür langen Beifall der Zuhörer. Pfarrer Becker hatte ausdrücklich allen Helfern und Spendern gedankt, am 3. Mai findet ein großes Orgelkonzert statt.

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