Inzlingen Volles Haus zum Neubeginn

Die Oberbadische

Gemeinderat Inzlingen auf sein Amt verpflichtet / Drei neue Ratsmitglieder

Von Tim Nagengast

Inzlingen. In würdigem Rahmen wurde am Dienstagabend der neue Inzlinger Gemeinderat auf sein Amt verpflichtet. Bürgermeister Marco Muchenberger nutzte dies für eine umfassende Rückschau, für Danksagungen, Ehrungen und auch Abschiedsworte.

„Volles Haus“ herrschte im Nepomuksaal des Wasserschlosses – die Sitzgelegenheiten reichten gerade noch aus –, denn zahlreiche Bürger wohnten der Amtseinführung des frisch gewählten Ratsgremiums bei. Diesem gehören neben den wiedergewählten Mitgliedern Hanspeter Bachthaler, Kurt Sonntag, Bernhard Neth-Schell, Markus Reinger, Vicky Braun, Karl Fisch, Peter Frey, Ute Homberger und Urs Westermann neu Pirmin Hauser, Dr. Thilo Glatzel und Michael Kramer an. Mit herzlichen Dankesworten und kräftigem Applaus verabschiedet wurden Angela Kunzelmann, Klaus Braun und Rolf Eichin.

„Ihr drei werdet uns fehlen“, bekundete Hanspeter Bachthaler namens der CDU-Fraktion. Er hob den fairen Umgang untereinander hervor. „Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, haben wir uns doch immer in die Augen sehen können“, betonte Kurt Sonntag namens der Rats-SPD. Angela Kunzelmann wiederum wünschte dem neuen Gemeinderat „Elan und Esprit“ bei seinen kommenden Aufgaben.

Nachdem der Gemeinderat verpflichtet war, galt es, einige Personalien zu regeln. So ist Urs Westermann neuer Fraktionssprecher der SPD (bisher Kurt Sonntag), für die CDU am Ratstisch führt künftig Bernhard Neth-Schell das Wort (bisher Klaus Braun). Ehrenamtliche Stellvertreter des Bürgermeisters bleiben wie bisher Hanspeter Bachthaler („Ich werde meine Bestes geben.“) und Ute Homberger.

Vor der Verabschiedung allerdings ließ Bürgermeister Muchenberger in Stichworten die vergangenen drei Jahrzehnte Revue passieren. So sei es gelungen, durch den Umbau der Alten Schule eine „Heimat für die Vereine“ zu schaffen. Die Wasserversorgung sei ausgebaut worden, der Lindenplatz entstand, das Heimatbuch wurde herausgegeben, der Parkfriedhof angelegt, der Au- und der Bützmattbach wurden renaturiert, Feld- und Waldwege ausgebaut, die Banntage eingeführt, eine neue Nutzung für das alte Rathaus gefunden, „und eine sehr weitsichtige Entscheidung wurde ebenfalls getroffen“: die Einrichtung der Seniorenwohnanlage in der Sonnhalde. „Ein sehr wichtiger Meilenstein war auch der Gewinn der Goldmedaille im Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“, zog der Rathauschef Bilanz.

In den vergangenen drei Jahrzehnten sei in Inzlingen überdies ein „beachtliches Angebot“ entstanden, weshalb sich das Dorf zur beliebten Wohngemeinde gemausert habe. Eine ganz wichtige Rolle habe dabei auch die Einrichtung des ersten Kindergartens gespielt, der aus einer Elterninitiative entstand und später von der Gemeinde übernommen wurde.

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