Wassser kommt vorläufig aus Lörrach

Von Manfred Herbertz

Inzlingen. Große Investitionen sind für das Leitungsnetz der Inzlinger Wasserversorgung notwendig. Dabei liegt die Betriebsführung für die Wasserversorgung in Händen der „bnNetze“ von Badenova. Deren Vertreter Ralf Göttsche stellte im Inzlinger Gemeinderat die geplanten Investitionen vor.

Dabei gab Göttsche auch einen Überblick über den Verkauf von Wasser. Es wurde deutlich, dass die Gemeinde infolge von Rohrbrüchen mit hohen Wasserverlusten zu kämpfen habe. Hier werde man ein besonderes Augenmerk darauf legen, sagte Göttsche, der im Verlauf seines Vortrags, in dessen Mittelpunkt die Sanierung des Pumpwerks Burtematt stand, auch auf die anstehenden Erneuerungen von Wasserleitungen einging.

Der Gemeinderat vergab dann die Arbeiten zur Sanierung des Pumpwerks Burtematt – eigentlich war dies schon 2013 vorgesehen. Rund 186 000 Euro werden diese Maßnahmen kosten, die auch eine Verbesserung für den Wartungsdienst im Pumpwerk mit sich brächten, damit wären Kontrolle besser gewährleistet, sagte Göttsche.

Im Pumpwerk gibt es zwei Kammern. Eine dieser Kammer werde nicht mehr gebraucht, da das Wasser, das aus den Quellen entnommen wird, nicht mehr gespeichert, sondern gleich ins Netz eingespeist wird. Dadurch erreiche man einen besseren Zugang zum Technikraum.

16 Fachfirmen waren aufgefordert worden, ein Angebot abzugeben. Nur drei, für jedes Gewerk eine Firma, hatten jedoch ein Angebot abgegeben. Zunächst habe man da etwas „Bauchschmerzen“ gehabt, sagte Göttsche. Dennoch war man schließlich mit der Ausschreibung zufrieden, weil die Angebote wirtschaftlich interessant und die Firmen bekannt seien.

Der Gemeinderat vergab dann einstimmig den Auftrag für Maurer- und Fliesenarbeiten (93 688 Euro) an die Firma Wilhelm Schweigert aus Steinen, die Folienabdichtung für 17 403 Euro an das Unternehmen Haungs in Lahr, und die Schlosserarbeiten führt für 30 270 Euro die Firma Benz aus Sulzburg-Laufen aus.

In Kürze soll schon mit den rund drei Monate dauernden Arbeiten begonnen werden. Während der Bauzeit kann das eigene Inzlinger Wasser deshalb nicht genutzt werden. Währenddessen wird die Versorgung komplett mit Wasser aus Lörrach sichergestellt.

Eine Daueraufgabe für „bnNetze“ ist auch die Instandhaltung der Rohrnetze. Leitungsbrüche verursachten hohe Wasserverluste. Etwa zehn bis zwölf Prozent Wasser versickert dabei im Untergrund. Ziel sei, erklärte der „bnNetze“-Fachmann, jedes Jahr einen Teil des Netzbestandes zu erneuern. Der Leitungstausch in der Bützmatt lasse sich gut an. Weiter sind für Sonnhalde, Dorfstraße und Oberer Baselblick Erneuerungen von Rohrleitungen geplant. Bis Ende 2016 sollen diese abgeschlossen sein.