DRK-Ortsvereinsvorsitzender Erich Hildebrand bewertete die Aktion als sehr erfolgreich, obgleich man immer wieder potenzielle Blutspender „rückstellen“ müsse. Die Gründe, die zu Rückstellungen führen, seien vielschichtig und hängen allzu oft mit dem Aufenthalt in Ländern zusammen, in denen ein großes Infektionsrisiko für gewisse Viren besteht.
In Form eines vertraulichen Selbstausschlusses müssen potenzielle Blutspender aber Auskunft geben, ob sie an AIDS, Hepatitis B oder C sowie HTLVI/II leiden. Fragen zum Sexualverhalten sind ebenfalls in diesem vertraulichen Selbstausschluss enthalten und können je nach Beantwortung dazu führen, dass das Blut nicht verwendet werden oder dass erst gar nicht gespendet werden kann. Die Entscheidung darüber obliegt den Ärzten, die sich auch bei der Aktion in Inzlingen akribisch mit diesen Fragen beschäftigten. Und so kam es vor, dass eine Person allein deswegen nicht zur Blutspende zugelassen werden konnte, weil sie sich zuvor einer Zahnreinigung unterzogen hatte. Nach Angaben der Ärzte können dabei Viren ins Blut gelangen, die eine Blutspende nicht zulassen.