Inzlingen Zu Blut gibt es keine Alternative

Die Oberbadische
Wer bei der Blutspende war, verließ die Inzlinger Erstelhalle mit dem Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Blutspende: Erfolgreiche Aktion in der Erstelhalle Inzlingen

Inzlingen (mv). „Blutspenden können Leben retten, und auch zahlreiche Therapien sind ohne Spenderblut nicht möglich, weil es künstliche Alternativen nicht gibt.“ Vor dem Hintergrund dieser Tatsache, die auch von den DRK-Blutspendediensten immer wieder in Erinnerung gerufen werden, fand am Mittwoch in der Erstelhalle die fünfte Blutspende-Aktion unter Federführung des DRK-Ortsvereins Inzlingen statt. Dort waren 77 Bürger erschienen, um von ihrem Lebenssaft zu geben. Damit liegt man ungefähr im Durchschnitt.

DRK-Ortsvereinsvorsitzender Erich Hildebrand bewertete die Aktion als sehr erfolgreich, obgleich man immer wieder potenzielle Blutspender „rückstellen“ müsse. Die Gründe, die zu Rückstellungen führen, seien vielschichtig und hängen allzu oft mit dem Aufenthalt in Ländern zusammen, in denen ein großes Infektionsrisiko für gewisse Viren besteht.

In Form eines vertraulichen Selbstausschlusses müssen potenzielle Blutspender aber Auskunft geben, ob sie an AIDS, Hepatitis B oder C sowie HTLVI/II leiden. Fragen zum Sexualverhalten sind ebenfalls in diesem vertraulichen Selbstausschluss enthalten und können je nach Beantwortung dazu führen, dass das Blut nicht verwendet werden oder dass erst gar nicht gespendet werden kann. Die Entscheidung darüber obliegt den Ärzten, die sich auch bei der Aktion in Inzlingen akribisch mit diesen Fragen beschäftigten. Und so kam es vor, dass eine Person allein deswegen nicht zur Blutspende zugelassen werden konnte, weil sie sich zuvor einer Zahnreinigung unterzogen hatte. Nach Angaben der Ärzte können dabei Viren ins Blut gelangen, die eine Blutspende nicht zulassen.

Die Aktion in der Erstelhalle verlief aber dennoch sehr erfolgreich, und so zeigte sich der DRK-Ortsverein besonders darüber erfreut, dass sogar neun Erstspender mit von der Partie waren. Bei insgesamt elf Rückstellungen ergab die Aktion am Ende 66 verwertbare Blutkonserven.

Dankesworte richtete der DRK-Vorsitzende an Stefan Wolff, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Grenzach-Wyhlen, der einmal mehr die Inzlinger Blutspende sowie die DRK-Helfer aus Inzlingen unterstützte. Sie waren auch für das leibliche Wohl der Spender verantwortlich und servierten nach der Blutspende herzhaften Wurstsalat und stärkende Getränke.

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