Jedes Jahr zu Ostern Tanzverbot wieder in der Diskussion

SIR/dpa
Am Karfreitag bleibt die Tanzfläche leer: Die regional unterschiedliche Gesetzeslage an gewissen "stillen Feiertagen" wie Karfreitag, Allerheiligen oder Totensonntag wirkt auf viele junge Leute wie ein Überbleibsel aus einem Land ohne Spaß. Foto: dpa

Die einen finden es angemessen, die anderen fühlen sich gegängelt: Das Tanzverbot zu Ostern sorgt jedes Jahr aufs Neue für Diskussionen. Nun haben die Jungen Liberalen Baden-Württemberg eine Aufhebung gefordert.

Die einen finden es angemessen, die anderen fühlen sich gegängelt: Das Tanzverbot zu Ostern sorgt jedes Jahr aufs Neue für Diskussionen. Nun haben die Jungen Liberalen Baden-Württemberg eine Aufhebung gefordert.

Stuttgart - Das Tanzverbot an Feiertagen ist kurz vor Ostern wieder in der Kritik. Die Jungen Liberalen Baden-Württemberg forderten am Dienstag seine Aufhebung. Sie erachten das Verbot als „unangemessen und lebensfern“. Landeschef Emanuel Kollmann sagte, jeder solle selbst entscheiden dürfen, wie er die Osterfeiertage verbringt. Schon im vergangenen Jahr hatten unter anderem die Grünen im Land eine Lockerung der Regelung gefordert.

Keine Initiative zur Gesetzesänderung

Laut Innenministerium in Stuttgart gibt es im Moment jedoch keine Initiative, das Gesetz zu ändern. Die Junge Union im Land begrüßte dies. Wenigstens an den höchsten christlichen Feiertagen im Jahr solle auf das alltägliche Feiern verzichtet werden, erklärte Nikolas Löbel, Landesvorsitzender der Jungen Union Baden-Württemberg.

Das Feiertagsgesetz des Landes untersagt Tanzveranstaltungen an „stillen Tagen“. Darunter sind Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag sowie Ostersonntag und Ostermontag mit Einschränkungen.

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