Kandern 100 Kräfte und 14 Fahrzeuge im Einsatz

Weiler Zeitung

Feuerwehr: Im Kanderner Wald geraten Laub und Gehölz in Brand / Kein nennenswerter Sachschaden

Kandern. Zu einem größeren Waldbrand ist es am Sonntagabend im Waldgebiet links des Steinkreuzwegs am Ortsausgang Richtung Malsburg gekommen. Der Brand befand sich laut Feuerwehrkommandant Günter Lenke auf Höhe der Druckfarbenfabrik unterhalb der Lange-Ebene-Hütte.

Der Brand wurde laut Polizeibericht gegen 18.45 Uhr von einem Bürger entdeckt und sofort gemeldet. „Wir wurden relativ spät informiert, der Brand war schon recht groß“, berichtete Lenke im Gespräch mit unserer Zeitung. Insgesamt brannte eine Fläche von rund einem Hektar – vor allem das auf dem Boden liegende Laub und Gehölze. „Es ist extrem trocken für April, das hat gebrannt wie Zunder“, meinte Lenke. Der Schaden am Wald selbst sei aber eher gering. Es handelt sich um Buchen, die recht resistent gegen Feuer sei. „Das war Glück, der Baumbestand ist im Prinzip unversehrt“, sagte der Kommandant. Laut Förster Reiner Dickele handelt es sich um Staatswald.

Der Brand breitete sich nach unten zur Hauptstraße hin aus. Durch die Feuerwehren wurde das Feuer eingekreist und gelöscht, so dass es sich nicht weiter ausbreiten konnte. Wegen noch vorhandener Glutnester wurde durch die Feuerwehr Brandwache gehalten. Die Brandursache ist derzeit noch unklar.

Schwierig für die Feuerwehren machte es das unwegsame Gelände, das zum Teil steil abfällt. Gegen 23 Uhr war der Brand gelöscht, am nächsten Morgen folgten die Aufräumarbeiten. „Es wäre unverantwortlich gewesen, dort im Dunkeln weiterzumachen“, erklärte Lenke. Gegen 9 Uhr am Montagabmorgen war der Einsatz dann endgültig beendet.

Im Einsatz waren die Abteilungen Stadt, Wollbach, Sitzenkirch und später Feuerbach zur Ausleuchtung. Überlandhilfe leisteten die Feuerwehren Müllheim und Lörrach mit Tanklöschfahrzeugen. Auch die Feuerwehr Bad Bellingen und die Abteilung Vogelbach der Feuerwehr Malsburg-Marzell rückten aus. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen im Einsatz. Auch Bürgermeister Christian Renkert, Förster und stellvertretender Kreisbrandmeister Claus Werner sowie die Polizei machten sich vor Ort ein Bild von der Lage. Zirka 50 000 Liter Wasser aus Hydrantennetz der Stadt wurden im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gefahren. Die Gesamtleitung hatte der stellvertretende Kommandant Matthias Puchtler, der zweite Stellvertreter sowie Kommandant Lenke waren ebenfalls im Einsatz.

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