Kandern 230 Freiwillige kamen zur Blutspende

Weiler Zeitung
Die Erstspenderinnen Lena Ludin, Laura Amrein und Leonie Senn Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Aktion für Fußballteams kam nicht an / 27 Helfer des DRK im Einsatz / Erstspenderin: Ich helfe gerne

Kandern (ag). Bei der jüng-sten Blutspendeaktion konnte das DRK Kandern ein durchschnittliches Ergebnis verzeichnen. 230 Spendenwillige hatten den Weg in die Black Forest Academy gefunden. Unter ihnen waren auch 23 Erstspender. 18 Spendenwillige mussten zurückgestellt werden, so dass am Ende 212 Blutkonserven zusammenkamen.

Nicht gelungen ist dem DRK Ortsverein Kandern der Versuch, Fußballvereine zur gemeinsamen Blutspende zu bewegen. In Anlehnung an die Kampagne des Deutschen Roten Kreuzes „Mit Blutspenden Mut spenden“, an der sich Fußballprofis beteiligen, hatte der Kanderner Ortsverein einen Wettbewerb ausgelobt: Diejenigen Vereine, die mit den meisten Spielern im Trikot zur Blutspende kommen, sollten Getränkegutschein im Wert von 100, 60 und 40 Euro erhalten. Doch am Ende der Aktion folgte die ernüchternde Bilanz: Niemand war im Trikot aufgetaucht.

Valeska Eble, die Leiterin des Arbeitskreises Blutspende beim DRK Kandern, will aber noch nicht aufgeben. Sie vermutet, dass Trainingstermine die hiesigen Fußballer vom Spenden abgehalten haben. Im Dezember soll die Aktion deshalb noch einmal wiederholt werden.

Unter den spendewilligen Neulingen waren auch Laura Amrein (20) und ihre beiden Freundinnen Leonie Senn (20) und Lena Ludin (21) aus Tannenkirch. Zwei von ihnen wurden schließlich zu Erstspenderinnen. Doch ausgerechnet Laura, die ihre Freundinnen zur Blutspende überredet hatte, durfte am Ende nicht spenden. Vor vier Wochen hatte sie sich Ohrlöcher stechen lassen. Bei der ärztlichen Untersuchung erfuhr sie nun, dass sie danach vier Monate warten muss, um zur Spende zugelassen zu werden.

Dabei war Laura sehr motiviert: „Ich wollte so etwa schon immer mal machen, weil ich etwas für die Allgemeinheit tun will“, sagte sie im Vorfeld der Untersuchung. „Ich helfe gern und wäre auch selbst dankbar dafür, Hilfe zu bekommen“, so die 20-Jährige außerdem. Und auch ihre Freundin Lena Ludin fand es gut, etwas für einen guten Zweck zu tun, ohne dafür gleich viel Geld ausgeben zu müssen. Auch Lena wusste eine Zeitlang nicht, ob sie spenden darf, da bei ihr zeitweise eine erhöhte Temperatur festgestellt wurde, die dann aber wieder runterging. „Das war nur die Aufregung“, vermutete sie im Nachhinein. Alle drei Freundinnen waren jedenfalls überzeugt davon, etwas Sinnvolles zu tun.

Versorgt und betreut wurden sie und die anderen Blutspender von 27 Helfern des DRK Kandern und Wollbach.

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