Von Ines Bode Kandern. 1986 gründete sich der Markgräfler Trachtenverein Kandern – somit blickt der Verein 2016 auf sein 30-jähriges Bestehen zurück. Entsprechende Feierlichkeiten kündigte der Vorsitzende Fred Wehrle in der Hauptversammlung an. Die Gründungsversammlung hinzu gerechnet, tagte man laut Wehrle am Freitag zum 30. Mal. Seit 25 Jahren finde man sich im Gasthaus „Schnecke“ ein. Auf Grund der langjährigen Unterstützung zeichnete der Vorsitzende die Wirtin Dietlinde Assenheimer mit der Plakette für „Verdienste um Brauchtum und Heimat“ aus. Zur Würdigung des runden Vereins-Geburtstags sagte Wehrle, dass angedacht sei, im Rahmen der beiden örtlichen Traditionstermine, dem Liechtgang im März und dem Kaffeechränzli im November, zu feiern. Sein Ausblick auf dieses Jahr enthielt eine volle Terminliste. Erstmals werde man Ende März anlässlich des Volksliedersingens in Ballrechten-Dottingen auftreten. Zum wiederholten Mal Gast seien die Trachtenträger bei Repräsentationsterminen wie der „MuBa“, dem Hebelabend in Hausen, dem Lörracher „Schatzkästlein“ und dem „Hebelschoppen“ in Hertingen. Ein Höhepunkt stelle die Teilnahme an der Feier anlässlich des 750-jährigen Ortsjubiläums von Öflingen, einem Ortsteil von Wehr, im Juli dar, das mit einem Festumzug begangen werde. Von 36 Auftritten sprach Schriftführer Thomas Hofer in seinem Rückblick 2014. Wehrle meinte, mit dieser hohen Zahl habe man die Obergrenze erreicht. Hinzu kämen Sing- und Tanzproben. Regelmäßig studieren die 19 Tänzer mit ihrer Leiterin Saskia Wehrle etwas Neues ein. Neu war auch das Stichwort angesichts fünf weiterer aktiver Mitstreiter in den Vereinsreihen. Lobend erwähnte der Vorsitzende den Zuwachs an Kleidung. Übers Jahr komme es zu Spenden aus der Bevölkerung, die mit erhaltenswerten Trachten den Fundus des Vereins bereichern. Die Aktiven seien im Alter von 14 bis 87 Jahren. Weiter entstehen alljährlich neue Kontakte zu Anhängern von Trachten, als Vermittlungsplattform diene die Internetseite. Zum Austausch komme es mit Trachtenfreunden aus aller Welt. Begeistern vom Anblick der Kanderner Gruppe ließ sich 2014 etwa Bernhard von Baden, Präzenz zeigte sie bei der Weihe des neuen Freiburger Erzbischofs Stephan Burger. Thomas Hofer erwähnte mehrfach „Aufsehen erregende Auftritte“. Die Reaktion der Öffentlichkeit sei mitunter „unglaublich“.