„Sogar die Mittagspause nutzten viele Schüler, um an ihren Projekten zu arbeiten“, freute sich Rektorin Ursula Ganzke in ihrer Begrüßungsrede. Das Thema „Fantasy“ regte genau diese kräftig an, zudem kam auch bei dieser Schreibwerkstatt das sinnliche Element hinzu: Zum Entwerfen, Schreiben, Korrekturlesen und Abtippen der eigenen Geschichte gehörten auch Basteln, Malen oder das Anlegen von Powerpoint-Präsentationen. Der Deutsch- und Kunstunterricht war in diesen sechs Projektwochen ganz der Schreibwerkstatt gewidmet und Ganzke dankte den Deutsch- und Kunstlehrerinnen Brigitte Hunold, Heidi Leyk, Birgit Oswald, Miriam Frey und Julia Scherer für ihren Einsatz.
Die Geschichten, so die Rektorin, seien nun in einem Buch zusammengefasst: „Ich schätze, es wird ein Bestseller“. Tatsächlich ist das Buch, das an diesem Abend viele Abnehmer fand, auch ein Zeitdokument. In ihm findet sich vieles davon wieder, was Kinder unserer Epoche bewegt. Der Einfluss der Medien war in vielen Geschichten ebenso deutlich spürbar wie diffuse Ängste angesichts einer unübersichtlich gewordenen Welt: Die Verdrängung von Naturvölkern, die Gefährdung der Umwelt, Diktaturen, Videospiele, Gruselfilme oder der Stress durch die Trennung der Eltern fanden Einzug in die Geschichten von Elfen, Wichteln, Aliens und Monstern.