Kandern Auf dem Tonwerkeareal wird gebaut

Weiler Zeitung
Eines der geplanten Mehrfamilienhäuser Foto: Toka Real Estate Foto: Weiler Zeitung

Zwei Mehrfamilienhäuser entstehen / „Laeuger-Atelier“ bleibt erhalten / 18 Monate Bauzeit vorgesehen

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Im „Quartier 1“ auf dem ehemaligen Tonwerkeareal in Kandern wird gebaut. Die Stromversorgung wurde bereits eingerichtet. Jetzt rollen die Bagger. An der Ecke Ziegelstraße/Tonwerkestraße sollen in 18 Monaten zwei dreigeschossige Wohnhäuser mit jeweils zehn Eigentumswohnungen entstehen. Gut die Hälfte davon ist bereits verkauft.

Zwischen den beiden geplanten Gebäudekörpern steht das ehemalige Laeuger-Atelier. Es dient dem Projektentwickler und Bauträger, der Toka Real Estate in Kandern, als Verwaltungsgebäude. Doch nur vorübergehend: Die Baufirma hat sich bereits 230 Quadratmeter in einem ihrer neuen Wohnkomplexe als neuen Bürotrakt gesichert.

Das denkmalgeschützte Laeuger-Atelier bleibt dennoch erhalten. Geschäftsführer Thomas Asal könnte sich eine spätere Nutzung als Kulturcafé oder auch Loft-Wohnungen darin vorstellen. Zwischen dem Neubau und den beiden Bestandsgebäuden soll sich später ein kleiner Quartiersplatz bilden, heißt es in der Projektbeschreibung.

Die Wohnungen haben zwischen zwei und vier Zimmer und sind zwischen 53 und 104 Quadratmeter groß. Eines der Gebäude verfügt zudem über eine Penthouse-Wohnung mit 178 Quadratmetern und großer Dachterrasse. Des weiteren ist eine gemeinsame Tiefgarage für die Neubauten sowie der Einbau einer Holzpellet-Heizung vorgesehen, die zusammen mit einer gut gedämmten Außenfassade aktuellen Energiestandards gerecht werden soll. Mit Aufzügen wird man den Ansprüchen gerade von älteren Interessenten gerecht. Die Implenia Bau aus Rümmingen führt das Bauvorhaben aus.

Bis Mitte März kommenden Jahres, so der grobe Zeitplan, soll der Rohbau fertig sein, so dass dann mit dem Innenausbau begonnen werden kann.

Das „Quartier I“ ist ein Teil eines größeren Bauvorhabens auf dem ehemaligen Kanderner Tonwerkeareal. Ältere Pläne existieren für insgesamt vier Quartiere, die sich bis zum Schwimmbad hinziehen. Erschlossen werden soll das Gebiet durch die spätere Johann Jakob Kammüller-Straße, die mit der Zielstraße zusammengeführt werden soll.

Unsicherheiten bestehen derzeit noch in Bezug auf das „Quartier 2“, das als Standort für eine neue Stadthalle im Gespräch ist. Hier sind zunächst die Entscheidungen des Gemeinderats gefragt. In den Quartieren 3 und 4 in Richtung Schwimmbad sollen zu einem späteren Zeitpunkt Einfamilien- oder Doppelhäuser entstehen. Durch eine großzügige Grünfläche soll dieses Gebiet von „Quartier 2“ mit einer möglichen Stadthalle räumlich getrennt werden.

Zunächst werden nun aber die beiden Mehrfamilienhäuser nahe des Zentrums der Stadt Kandern entstehen. Ursprünglich lag das Baugebiet noch im Bereich der Altstadtsatzung, die Satteldächer vorgeschrieben hätte.

Schließlich hat man sich aber dazu entschlossen, das Tonwerkeareal aus der Altstadtsatzung herauszunehmen. Architekt Friedemann Roller vom Breisacher Büro Roller Architekten hatte einmal erklärt, dass die Gebäude mit ihren Flachdächern das „Scharnier zwischen Alt- und Neustadt“ bilden sollen.

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