Kandern Ausstellung zu Léon Elchinger wird eröffnet

Weiler Zeitung

Kandern. Die diesjährige neue Sonderausstellung im Heimat- und Keramikmuseum widmet sich

Kandern. Die diesjährige neue Sonderausstellung im Heimat- und Keramikmuseum widmet sich Léon Elchinger, dem bedeutenden Keramiker aus Soufflenheim, der Partnerstadt Kanderns. Ausstellungseröffnung ist am Samstag, 1. April, ab 16 Uhr in der Aula der Grundschule Kandern.

Soufflenheim liegt im nördlichen Elsass. Das dortige umfangreiche Tonvorkommen führte schon im achten Jahrhundert zu keramischer Aktivität, die dann im 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts ihren Höhepunkt erreichte.

Beispielhaft für diese Entwicklung steht die Firma Elchinger. Gegründet 1834 von Wendelin Elchinger, dem Großvater Léons, wurde dort zuerst vor allem Gebrauchsgeschirr hergestellt, ehe sich die Manufaktur unter Léon – auf technisch und künstlerisch hohem Niveau – auch der Kunstkeramik zuwandte.

Léon Elchingers zeichnerische Begabung wurde schon früh entdeckt und sein Vater Philippe legte großen Wert darauf, dass er seine Fähigkeiten außerhalb des Familienbetriebs weiter entwickelte. So erfuhr er ab 1887 in fast zehn Jahren eine umfassende Ausbildung, die ihn quer durch Europa in fast alle führenden Töpferzentren von Glasgow bis ins ungarische Pécs führte.

Als er 1898 wieder in den Familienbetrieb nach Soufflenheim zurückkehrte, bewegte er sich auch stilistisch sehr schnell vom Jugendstil zur Art déco und erreichte höchstes europäisches Niveau. Die Teilnahme an Weltausstellungen verbunden mit vielen Auszeichnungen bezeugen das Können und die Wertschätzung für Léon Elchingers Lebenswerk.

Im Jahr 1934 übergab er die Leitung der Firma seinem Sohn Fernand und widmete sich bis zu seinem Tode im Jahr 1942 der religiösen Kunst.

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