Kandern Baugrund für junge Familien

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Neubaugebiet in Feuerbach: Untersuchungen an Südhang im Gang 

Acht junge Familien haben seit geraumer Zeit Interesse an einem Grundstück in Feuerbach. Es handelt sich fast ausschließlich um potenzielle Bauherren aus dem Ort. Um sie nicht zu verlieren, soll ihnen dieser Wunsch ermöglicht werden. Im Gemeinderat kam nun ein neuer Standort für ein kleines Neubaugebiet ins Gespräch.

Kandern. Die bisher ausgewiesene Fläche für das Neubaugebiet im Gewann „Holen“ war nur wenig attraktiv, wie Stadtplaner Peter Egi in der öffentlichen Sitzung ausführte. Ortsvorsteher Martin Greiner spricht auf Nachfrage von einem steilen Nordhang, auf dem eine Bebauung „abenteuerlich“ gewesen wäre. Wenig attraktiv sei das Gebiet auch im Hinblick auf potenzielle Solaranlagen gewesen.

Im Gespräch ist mit den Hochterrassen „Tal Mittelberg“ deshalb nun ein Gebiet, das bisher zwar schon in Erwägung gezogen wurde, aber eigentlich ausgeschlossen worden war. Denn der Südhang hebt sich in der Höhe ein wenig ab vom restlichen Dorf.

Bevor der Bebauungsplan „Mittelberg-Tal“ aber aufgestellt werden kann, müssen nun noch einige Untersuchungen durchgeführt werden. Einen wesentlichen Knackpunkt sah Egi bei den Kanälen für das Regenwasser und Schmutzwasser. Ein Erschließungsplaner müsse nun durchrechnen, für wie viele Baugrundstücke in dem Gebiet überhaupt Platz wäre. Das Plangebiet müsse dann abgegrenzt und mit den Behörden abgestimmt werden, so Egi. Immerhin: Die Anwohner haben keine Einwände gegen das Vorhaben.

Notwendig ist zudem ein kompletter Umweltbericht vor allem unter dem Aspekt „Artenschutz“. Entsprechende Untersuchungen laufen bereits seit Februar und sollen bis Ende September abgeschlossen sein. Die Signale seien bisher positiv, wusste Bürgermeister Christian Renkert zu berichten. Er rechnet nicht mit „unlösbaren Problemen“.

„Es ist gut, dass die Leute, die dort bauen wollen, auch die Möglichkeit haben“, fand Gemeinderat Johann Albrecht. Er sorgte sich aber darum, wie lange es noch dauern wird. Dass das neue Baugebiet nicht im Besitz der Stadt sei, kritisierte Gemeinderat Bernd Brohammer. Deshalb sei es nun wichtig, die Voraussetzungen mit den Eigentümern zu klären. „Auch das bisherige Areal hat nicht komplett der Stadt gehört“, merkte dazu Martin Greiner an.

Der Teil der Fläche im Gewann „Holen“, der sich in Gemeindebesitz befindet und nun als Bauland nicht mehr gebraucht wird, soll stattdessen als Ausgleichfläche für dieses und eventuell auch andere Bauvorhaben der Stadt Kandern dienen. Es handelt sich um eine Streuobstwiese mit Bäumen, die kürzlich von Misteln befreit wurden, um sie zu erhalten. Darüber hinaus sind dort auch Neupflanzungen geplant.

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