Kandern Besuch aus der Partnerstadt

Weiler Zeitung
Empfang im Rathaus für Sabina und Wolfgang von Sydow, hier mit Bürgermeister Christian Renkert (r.) Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Austausch: Sabina von Sydow aus Sacramento in Kandern

Kandern. Die bestehende Partnerschaft der Stadt Kandern zu Sacramento zu pflegen und mit Leben zu füllen – das haben sich die Vereinsmitglieder von „Kansac“ vorgenommen. Ein erster großer Schritt in diese Richtung war der Besuch des gemischten Chors Kandern in Sacramento im November.

Nun konnte der Förderverein das Lehrer-Ehepaar Sabina und Wolfgang von Sydow zu einem Sektempfang im Rathaus von Kandern begrüßen. Dabei übergab Bürgermeister Christian Renkert eine goldene Sutter-Münze an Sabina von Sydow, Präsidentin der ältesten Sektion des „Sacramento Turnvereins“, nämlich der am 16. November 1854 gegründeten „Sacramento Turner Harmonie“.

Vor 51 Jahren wanderte Sabina 19-jährig von Hildesheim nach Kalifornien aus, wo sie auch studierte. Wolfgang von Sydow, der sein Studium in Deutschland absolvierte, folgte seiner damaligen Freundin später nach.

„Der Auftritt der Kanderner Sängerinnen und Sänger im November war ein grandioser Erfolg“, so die Präsidentin. Das Jahreskonzert sei das beste überhaupt gewesen, denkt von Sydow gerne zurück. Sie als Repräsentantin des „Sacramento Turner Harmonie“ als auch der ebenfalls anwesende Johannes Schütz vom MGV Kandern betonten, dass Partnerschaft mit Leben gefüllt werden müsse, und dass dies hauptsächlich über Vereine geschehe – mit dem Besuch des Chors sei dies gelungen.

Die Vereine auf beiden Seiten – the Sacramento Sister City Corp. (SCC) und der Förderverein Städtepartnerstadt (Kansac) – werden auch von den jeweiligen Stadtoberhäuptern unterstützt. Bürgermeister Renkert ist gar Gründungsmitglied des Fördervereins Kandern.

Darrell Steinberg, der neue Bürgermeister von Sacramento, sei aktiver als alle bisherigen. Was er sagt, so der Tenor von Sabina von Sydow, zähle mehr als bei früheren Amtsinhabern, denn er war „Speaker“ im Senat. Damit hat er viel positiven Einfluss.

Wie auch hierzulande gibt es in Amerika ebenso Nachwuchsprobleme in den Vereinen, und man versucht nun intensiv, die Jugend, etwa Kinder von Ehemaligen, zu gewinnen. Ziel des Vereins ist schließlich auch die Förderung des Jugendaustauschs, der Erziehung, der Volks- und Berufsbildung, einschließlich der Studentenhilfe, wie man es der Kanderner Vereinssatzung entnehmen kann.

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