Kandern Dach kommt im November

Weiler Zeitung

Luise-Klaiber-Haus: Verzug des Umbaus im zweiten Bauabschnitt gut aufgeholt

Von Alexandra Günzschel

Mit 1,80 Meter Schottertiefe hatte man gerechnet. Doch der lose Bauuntergrund reichte sogar vier Meter in die Tiefe. Deshalb musste das Schwemmmaterial, wohl ein Überbleibsel eines alten Kanderarms, zunächst vollständig ausgebaggert werden.

Kandern. Kein guter Start für den Umbau und die Erweiterung des Kanderner Altenheims Luise-Klaiber-Haus, wie Projektleiter Ernst-Peter Scherer in der öffentlichen Sitzung des Spital- und Pfründefonds, der das Heim betreibt, ausführte. Das Bauprojekt wurde dadurch um acht Wochen zurückgeworfen. Scherer geht von Mehrkosten in Höhe von mehr als 100 000 Euro aus.

Dennoch ist er zuversichtlich, dass der Anbau schon Anfang November sein Dach erhält. Denn im zweiten Bauabschnitt konnte die Verzögerung größtenteils wieder aufgeholt werden, wie Scherer berichtete.

In der Sitzung am Montag konnten nun weitere Aufträge vergeben werden: Die Glaser- und Sonnenschutzarbeiten für 137 724 Euro sowie die Gerüstbauarbeiten für 24 388 Euro. Beim ersten Gewerk wurde die Kostenschätzung um rund 24 000 Euro überschritten. Als Grund dafür wurde der gesättigte Markt angeführt.

Der Spital- und Pfründefonds ist eine öffentlich-rechtliche Stiftung, die durch den Betrieb des Luise-Klaiber-Hauses öffentliche Aufgaben übernimmt. Stiftungsrat ist der Gemeinderat der Stadt Kandern, der gleich im Anschluss tagte.

Auf der Tagesordnung stand die Gewährung zweier Bankbürgschaften für den Spital- und Pfründefonds durch die Stadt, wodurch Kredite mit günstigeren Konditionen möglich werden. Konkret handelt es sich um Zinsabschläge von 0,25 Prozent, die durch die Übernahme der Bürgschaften erzielt werden können.

Dieses Verfahren muss noch durch die Rechtsaufsichtsbehörde genehmigt werden. Es handelt sich dabei um eine „Ausfallbürgschaft“. Die Stadt kann dabei nur in Regress genommen werden, wenn zum Beispiel Zwangsvollstreckungsmaßnahmen ohne Erfolg verlaufen sind. Konkret geht es um eine Bankbürgschaft bei der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden über 984 000 Euro sowie um eine Bankbürgschaft bei der KfW-Bankengruppe über 1,6 Millionen Euro. Mit einer bereits in der Vergangenheit gewährten Ausfallbürgschaft würde sich der Gesamtbetrag auf knapp 3,9 Millionen Euro erhöhen. Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag der Verwaltung einstimmig.

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