Es waren nur wenige Sätze im Rahmen von Gabriele Webers Haushaltsrede im Gemeinderat. Und doch bergen sie eine gewisse „Brisanz“ im positiven Sinne. Zwar war das Stichwort „Kandertalkonferenz“ bereits im vergangenen Frühjahr im Rahmen eines Stammtischs der „Nahverkehrsinitiative Kandertal“ aufgetaucht. Seither jedoch war es ruhig geworden um jene Idee, die die SPD Kandern jetzt gerne aufgegriffen wissen möchte, wie Fraktionssprecherin Gabriele Weber betonte.
Konkret schlug Weber vor, dass die Stadt Kandern selbst das Heft in die Hand nehmen und im neuen Jahr zu eben jener „Kandertalkonferenz“ einladen solle. Dabei könne man die Fragen zum Thema öffentlicher Nahverkehr für die Raumschaft zwischen Binzen und Malsburg-Marzell erörtern. Als Resultat, so Weber weiter, sollten die Gemeinden gemeinsame Interessen formulieren, den aus SPD-Sicht „dringenden Entwicklungsbedarf des Kandertals“ zusammenfassen und diesen „entschlossen in die Planungen des Landkreises einbringen“. Hintergrund ist das kommende Nahverkehrskonzept für den Kreis Lörrach, bei dem, so ein vielgehörter Wunsch im Kandertal, neben der bestehenden Buslinienstruktur auch die aktuelle Linienführung samt Verknüpfung auf den Prüfstand gestellt werden soll.