Kandern „Die eine oder andere harte Nuss geknackt“

Weiler Zeitung
Bürgermeister Christian Renkert wird heute 50 Jahre alt.                                                                               Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Interview: Bürgermeister Christian Renkert wird heute 50 Jahre alt / Feuerwache als Herausforderung

Kandern. Heute feiert Christian Renkert seinen 50. Geburtstag. Der promovierte Jurist ist seit März 2013 Bürgermeister von Kandern. Vorher war er als Fachanwalt für Verkehrsrecht tätig und gehörte der CDU-Fraktion im Schliengener Gemeinderat an. Renkert ist verheiratet und Vater von drei Söhnen. Er lebt mit seiner Familie in Schliengen. Im Gespräch mit Alexandra Günzschel blickt er auf die ersten Jahre seiner Amtszeit zurück.

Sind Sie gerne Bürgermeister von Kandern?

Mein Amtsantritt ist jetzt dreieinhalb Jahre her. In dieser Zeit war doch einiges zu meistern und die eine oder andere harte Nuss zu knacken.

In diesen drei Jahren war ich kein einziges Mal krank. Auch das zeigt, dass es Spaß macht, es menschlich ganz gut passt, das Team und die Rahmenbedingungen stimmen.

Sie haben sich also gut eingelebt?

Das kann ich mit einem vorbehaltlosen Ja beantworten.

Haben sie die Entscheidung auch schon mal bereut?

Ich bin ein begeisterter Bergsteiger und auch beim Bergsteigen gibt es immer mal wieder Tourenabschnitte, die nicht so schön sind und wo man sich mehr schinden muss als erwartet. Im Rückblick überwiegt aber das Positive.

Was war bisher die größte Herausforderung während Ihrer Amtszeit?

Das war der Wiederaufbau der Feuerwache. Der Brand hat gleich zum Auftakt meiner Amtszeit stattgefunden. Da mussten viele Bedürfnisse und Notwendigkeiten in Ausgleich und Einklang gebracht werden. Und der finanzielle Rahmen, in dem sich der Wiederaufbau bewegte, hätte anderen Projekten sicher auch gut getan.

Aber jetzt haben wir eine an zeitgerechten Bedürfnissen ausgerichtete Feuerwache, die für alle Bürgerinnen und Bürger ein Zuwachs an Sicherheit bringt.

Woran denken Sie gerne zurück?

Den Kindergartenneubau habe ich mit sehr viel Leidenschaft und Freude begleitet. Die Art und Weise, wie wir das Projekt angepackt haben, hat mir gut gefallen. Und der Forsthausgarten ist auch ein besonderes Juwel.

Gibt es besonders schöne Erlebnisse?

Das alljährliche Budenfest ist immer was Besonderes, wo „in der guten Stube der Stadt“ für viele Begeisterte aus Nah und Fern Gastfreundschaft gelebt wird.

Aber auch die Partnerschaft mit Soufflenheim im Elsass ist sehr angenehm und einfach schön. Da hängt eine große Tradition dran. Wir schauen gerade, ob wir dieses Jahr noch ein schönes Treffen hinkriegen.

Sehen Sie es als Problem an, dass Sie nicht in Kandern wohnen?

Ich bin sowieso mehr in Kandern als zu Hause. Und die Distanz behindert mich in keiner Weise. Ich bin schnell vor Ort, wenn es nötig ist. Ich kann gut damit umgehen und habe den Eindruck, dass die Bürgerschaft das auch kann.

Wo sehen Sie Kandern in zehn Jahren?

Ich sehe die Stadt räumlich weiterentwickelt. Die Bevölkerung wird gewachsen sein, wenn die Maßnahmen zur Baulandentwicklung uns gut gelingen.

Ich sehe Kandern gestärkt und denke, dass auch der ÖPNV Fortschritte gemacht haben wird.

Und wie werden Sie Ihren runden Geburtstag feiern?

Im Familienkreis und mit engen Freunden und Weggefährten.

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