Durch die Heimat Rübezahls

Kandern. Gute Menschen müssen es gewesen sein, die mit dem Schwarzwaldverein Kandern unter der Leitung von Peter Seider in Rübezahls Heimat unterwegs waren. Denn im Riesengebirge und der Umgebung gilt er auch als Wetterherr, der mit „guten Menschen“ im Allgemeinen freundlich umgeht. Nur auf die Schneekoppe ließ er die Reisenden nicht. Er schickte heftigen Wind in der Höhenlage vorbei, so dass der Sessellift nicht fahren konnte.

Jedoch verwöhnte Rübezahl die Urlauber mit viel Sonne bei einem schönen Ausflug ins idyllische Hirschberg, heute Jelenia Gora. Zwei Tage zuvor war bereits Breslau, die diesjährige Kulturhauptstadt Europas, besichtigt worden. Mächtig herausgeputzt hat sich die Stadt, die auf zwölf Inseln der Oder liegt, 120 Brücken und 120 Kirchen ihr Eigen nennt.

Über eine Länge von 26 Kilometern fließt die Oder durch die Stadt. Viele architektonisch interessante Gebäude besonders rund um den Marktplatz begeisterten die Kanderner Touristen.

Ein weiteres Highlight dieser Reise war der Besuch der Stadt Krakau, die im Jahr 2000 ebenfalls Kulturhauptstadt Europas war. Auch hier faszinierte besonders der große Marktplatz mit wunderschönen Fassaden und prachtvollen Kirchen.

Die Hauptattraktion aber war der Wawelhügel mit dem Wawelschloss und der gotischen Kathedrale, wo die meisten Könige Polens sowie zahlreiche Persönlichkeiten begraben sind. Trutzig thronten die Gebäude über der Weichsel.

In Luminiec wohnte die rund 50 Personen große Reisegruppe in einem herrschaftlichen Schlosshotel. Von dort wurde auch die Muttergottes von Tschenstochau (Schwarze Madonna) besucht.

Während der zahlreichen Busfahrten konnten sich alle von der Schönheit dieses polnischen Landstrichs überzeugen. Den Abschluss bildete eine Fahrt durch Nordtschechien mit einer Übernachtung im traditionsreichen Marienbad.