Kandern „Es gibt immer etwas zu tun“

Weiler Zeitung
Hildegard und Robert Wohlschlegel Foto: Reinhard Cremer Foto: Weiler Zeitung

Goldene Hochzeit: Robert und Hildegard Wohlschlegel feiern

Kandern-Feuerbach (cre). Der Baden-Württemberger Kurt-Georg Kiesinger war Bundeskanzler und in Südafrika verpflanzte Christiaan Barnard zum ersten Mal ein menschliches Herz. Man schrieb das Jahr 1967. Am 7. April vollzog in Feuerbach Bürgermeister Theo Greiner mit Robert Wohlschlegel und Hildegard Jurth seine erste Trauung. Tags darauf heiratete das Paar, nunmehr den Familiennamen Wohlschlegel tragend, kirchlich.

Als echter Feuerbacher wuchs Robert Wohlschlegel mit drei Geschwistern auf dem elterlichen Hof auf. Dem Schulbesuch schloss sich eine Maurerlehre bei Allweier in Kandern an. Mit einer Unterbrechung von eineinhalb Jahren Grundwehrdienst in Norddeutschland war er insgesamt acht Jahre in der Baubranche tätig. Es folgten 32 Jahre im Kalkwerk Istein. Bevor er mit 63 Jahren in Rente ging, wechselte er noch einmal für fünf Jahre in den Straßenbau. Auch als Rentner wird dem Senior nicht langweilig. „Es gibt immer etwas zu tun“, sagt er.

Ehefrau Hildegard wurde zwar in Lörrach geboren, ist aber eine waschechte Egringerin. Dort wuchs sie mit fünf Geschwistern auf und besuchte die dortige Schule. Es folgten drei Jahre Hauswirtschaftsschule in Efringen-Kirchen und eine Zeit als Haushaltshilfe im Bekleidungshaus Reichert in Lörrach. In Egringen hatte die junge Hildegard auf einem Fest den Mann ihres Lebens kennengelernt. Nach der Hochzeit zog sie zu ihm ins elterliche Haus nach Feuerbach.

Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Diese wiederum machten sie zu sechsfachen Großeltern. Beide betonen, dass ihnen der Kontakt mit den Familien ihrer Kinder sehr wichtig sei.

Bis zum Jahr 2009 führte das Ehepaar einen landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb. Heute noch haben sie einige Schweine und Kaninchen.

Seit nunmehr 23 Jahren trägt Hildegard Wohlschlegel, bei schlechtem Wetter unterstützt von ihrem Mann, in Feuerbach die Tageszeitungen aus. Dafür ist sie bis auf Sonntag jeden Tag frühmorgens eineinhalb Stunden unterwegs.

Alle vier Wochen besucht sie in Malsburg den Stammtisch des DRK. Ansonsten hat das Jubelpaar, das nie groß Urlaub gemacht hat, auch zu Hause immer noch genug um die Ohren.

Gefeiert wird das Fest der Goldenen Hochzeit im Kreise der Familie.

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