Kandern Feuerbach könnte bald wachsen

Weiler Zeitung
Feuerbach im Nebel: In dem Kanderner Ortsteil könnte bald schon ein neues Baugebiet entstehen. Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Bebaungspläne „Mitterberg-Tal“ und „Tieracker“ sollen weiter vorangetrieben werden

Von Alexandra Günzschel

Weiter fest im Blick hat die Gemeinde die beiden geplanten Baugebiete in Feuerbach und Wollbach. Bei der Aufstellung des Bebauungsplans „Mittelberg-Tal“ für Feuerbach seien die Planungen sogar schon weit fortgeschritten, wie im Gemeinderat zu erfahren war. Wie schnell es nun vorangeht, hängt vom Verlauf eines Vor-Ort-Termins mit dem Regierungspräsidium ab.

Kandern. Mit der Bereitstellung von 1,6 Hektar Bauland am nördlichen Ortsrand von Feuerbach soll der Nachfrage nach Wohnbauflächen im Ortsteil Rechnung getragen werden. Die zu überplanenden Grundstücke hat sich die Stadt bereits reservieren lassen – „mit bindendem Angebot“. Darauf wies Bürgermeister Christian Renkert auf Nachfrage aus dem Ratsrund hin. Auf diese Weise soll eine zeitnahe Realisierung ermöglicht werden, das Einverständnis des Regierungspräsidiums vorausgesetzt.

Einstimmig hat der Gemeinderat nun die Aufstellung des Bebauungsplans „Mittelberg-Tal“ beschlossen. Parallel dazu soll auch der Flächennutzungsplan geändert werden. Hierzu sollen nun noch die Aufsichtsbehörden, das Regierungspräsidium Freiburg und das Landratsamt Lörrach gehört werden, so der Beschluss.

Beraten wurde im Gemeinderat auch über den Bebauungsplan „Tieracker“ in Wollbach, der vor einigen Wochen eher überraschend auf die Tagesordnung gekommen war. Dennoch wurden die Pläne der Verwaltung allgemein begrüßt. Zur Finanzierung der Planungskosten werden nun zum einen die Planungskosten für den Bebauungsplan „Bolzplatz Waldeckstraße“ herangezogen (20 000 Euro), der vorerst nicht realisiert werden soll, zum anderen existieren bereits in den Haushalt eingestellte Gelder zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans (10 000 Euro). Den 13 200 Euro, die dann noch fehlen könnten, stehen Minderausgaben bei den Personalkosten in der Bauverwaltung gegenüber, wo derzeit anderthalb Stellen nicht besetzt sind. Bei der letzten Präsentation war die Finanzierung nicht richtig dargestellt.

Gabriele Weber (SPD), die den Vorschlag begrüßte, mahnte erneut an, „möglichst rasch ein gesamtstädtisches Entwicklungskonzept auf den Weg zu bringen“. Und Markus Stephan-Güldner (Grüne) sprach sich gegen „Stückwerk“ und für einen Flächennutzungsplan für das gesamte Gemeindegebiet aus. Er wollte auch wissen, ob in Wollbach noch andere Flächen in Betracht gezogen worden seien. Man habe dort die Möglichkeit genutzt, sich auf einen Schlag ein relativ großes Grundstück zu sichern, erklärte dazu Renkert. Er sicherte außerdem die Fortschreibung des Flächennutzungsplans zu.

Bei zwei Gegenstimmen wurde der Finanzierung der Planungskosten zugestimmt.

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