Kandern Fleischlose Köstlichkeiten

Weiler Zeitung
Elisabeth Zumkehr mit ihrem soeben aus dem Druck gekommenen Kochbuch „Vegetarisch unterwegs im Markgräflerland“. Foto: Walter Bronner Foto: Weiler Zeitung

Vegetarisch: Elisabeth Zumkehr hat ein Kochbuch geschrieben

Kandern-Holzen (bn). Jetzt, wo die Tage wieder kürzer und kühler werden, wäre vielleicht ein kräftige, aber fleischlose „Herbstpfanne“ der richtige Leib- und Seelentröster. Das Rezept dazu findet sich im soeben aus dem Druck gekommenen Kochbuch „Vegetarisch unterwegs im Markgräflerland“.

Verfasst und mit appetitanregenden Fotos weitgehend selbst illustriert hat es Elisabeth Zumkehr aus Holzen. Und offiziell vorgestellt wird es am Donnerstag, 22. September, 19 Uhr, in der „alten Zumibären-Werkstatt“ (links neben der Holzener Kirche).

Dort hat Elisabeth Zumkehr früher ihre vielbewunderten Teddybären gefertigt und jeweils am ersten Oktoberwochenende beim Holzener Kunsthandwerkermarkt präsentiert. Dieses Kapitel kreativen Tuns sei aber abgehakt, erklärt die 49-Jährige.

Seit sechs Jahren arbeitet die gelernte Fleischfachverkäuferin mit Gastronomieerfahrung als Köchin beim Kanderner Verlag Narayana/Unimedica. Im Kollegenkreis des auf Bücher, Schriften und andere Produkte für Homöopathie, Naturheilkunde und Ernährung spezialisierten Verlags empfing sie auch die ersten Anregungen für ihr Buchprojekt.

Und natürlich ist der Verlag auch der ideale Herausgeber der Neuerscheinung. Diese enthält auf 332 Seiten 100 regionaltypische und in zehn Kapitel gegliederte Rezepte. Unter der Rubrik „Jahreszeiten“ etwa findet sich die erwähnte Herbstpfanne. Die Zutaten dafür sind 300 Gramm Hokkaido-Kürbis, 150 Gramm Sellerie, eine kleine Stange Lauch, 300 Gramm Champignons, je zwei Zwiebeln und Knoblauchzehen, ein Esslöffel Olivenöl, je 200 Milliliter trockener Weißwein, Gemüsebrühe und Sahne, ein gehäufter Teelöffel Speisestärke, Salz, Pfeffer, Rosenpaprika, drei Esslöffel Kürbiskerne und 150 Gramm kernlose Trauben.

Selbstverständlich ist auch die Zubereitung detailliert beschrieben sowie die Arbeitszeit mit 50 und die Kochzeit mit 25 Minuten angegeben. Andere Kapitel sind den Themen Picknick, Bauerngarten, der Markgräfler Tracht oder den vegetarischen Köstlichkeiten der „Wiiwegli“-Gastronomie vom Ötlinger Café Inka bis zur Lorenz-Straußi in Kirchofen gewidmet. Letztere selbstverständlich alle mit Wein-Zugabe.

Bedacht wird ebenso die fleischlose Kost im regionalen Brauchtum, Fasnachts-Chuechli etwa oder die in Wollbach zum Festschmaus erhobenen Strübli. Im Kapitel „Rheinebene“ dominieren natürlich Spargel- und Bärlauchgerichte nebst Erdbeerdesserts.

Dass Elisabeth Zumkehr alle Rezepte selbst gründlich erprobt hat, muss wohl nicht eigens erwähnt werden. Und wer je eine Kostprobe ihrer alternativen Leberwurst genossen hat, ist sogleich überzeugt, dass das vegetarische Produkt der echten Metzger-Leberwurst durchaus ebenbürtig ist.

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