Kandern Grundschulzeit zu Ende gegangen

Weiler Zeitung
Die Viertklässler verabschiedeten sich mit einer tollen Feier von ihrer Grundschulzeit. Schulleiter Jürgen Vetter, der mit dem Ende dieses Schuljahrs in den Ruhestand geht, nutzte die Gelegenheit, sich bei Kindern, Kollegen, Eltern und ehrenamtlichen Helfern zu bedanken. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Schulabschlussfeier: Abschied von den Kanderner Viertklässlern und ihrem Schulleiter Jürgen Vetter

Sich die Zeit nicht von Zeitdieben stehlen lassen. Lieber die Zeit mit Freunden nutzen: Michael Endes „Momo“ lieferte die Vorlage für das Schauspiel mit Gesang, das die vierten Klassen der Grundschule Kandern vor großem Publikum in der Wollbacher Halle aufführten.

Von Jutta Schütz

Kandern. Ebenso hatten die Kinder mit den Lehrerinnen Ina Koska (4 a) und Silke Bungert-Willi (4 b) sowie als weitere Mitwirkende Anja Kegel Lieder und Tänze einstudiert. Auch die Bläserklasse hatte einen Auftritt.

Für Schulleiter Jürgen Vetter war es die letzte Abschlussfeier seiner Grundschüler. Er geht mit Schuljahresende in den Ruhestand.

„Die Tage vergehen schnell, wenn sie Spaß machen“, stellten die Kinder auf der Bühne fest. Und Zeit braucht man für alles, es kommt darauf an, mit welchen Inhalten man sie füllt. „Schulzeit, Lernzeit, Freizeit, Spielzeit, Essenszeit – die Zeit kann man nicht kaufen“, zählte ein Schüler auf.

Mit kleinen Geschenken bedacht wurden Gerlinde Kern, Christel Lange, Tamara Brückner, Peter Vollmer und Hannah Gebauer-Zoutendijk, die als Lehrbeauftragte Asylantenkinder schulisch unterstützen. Uwe Wehrle und Zdenko Dancevic, die die sehr erfolgreiche Schach AG an der Grundschule leiten, wurden mit einem Weinpräsent bedacht.

Bei Gerhard Probst, Hausmeister der Wollbacher Halle, bedankten sich insbesondere Koska und Bungert-Willi. „Er hat uns alle bei den Proben sehr gut unterstützt“, so die beiden Pädagoginnen.

„Vier Jahre sind schnell vergangen. Als ihr eingeschult wurdet, habe ich gewusst, dass eure Grundschulzeit auch mit meiner Zeit als Lehrer endet“, sagte Jürgen Vetter. Der Schulleiter richtete einen Appell an die Eltern, Kindern Zeit zu schenken. Es sei ungemein wichtig, gemeinsam mit ihnen zu essen, zu reden, sich für ihre Freunde, ihre Erzählungen aus der Schule zu interessieren, all das zähle, so der Schulleiter. „Das Kind in den Arm zu nehmen, zeigt ihm zudem ’ich bin einzigartig, ich werde geliebt’.“

An die Kinder richtete Vetter die Aufforderung, nicht nur an das Lernen zu denken, sondern sich Zeit für Freunde und Hobbys zu nehmen. „Die Zeitdiebe von heute sind vor allem Computerspiele“, stellte Vetter fest.

Der Schulleiter freute sich, dass sich an der Kanderner Grundschule sehr viele Eltern und der Förderverein einbringen. „Egal ob bei Einschulungsfeiern, Bundesjugendspielen oder Lichterfest – es meldeten sich bei mir immer mehr Helfer als gebraucht“, erinnerte er sich.

Stichwort Helfer: Auf Vetters Frage nach sechs starken Männern, die Hausmeister Gerhard Probst helfen sollten, nach der Abschlussfeier die Stühle zusammenzustellen, meldeten sich viele Schulbuben und natürlich genügend Väter. Für Lacher sorgte ein Bub, der selbst helfen wollte und seinen Vater mit einem lauten „Papa stand uff“ ebenfalls aufforderte, beim Aufräumen mitzumachen.

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