Schon 1973 setzte sich der Kanderner Unternehmer Adolf Kammüller auf Sutters Spuren und stiftete später junge Eichen, die inzwischen bei Sutters Fort nahe Sacramento zu ansehnlichen Bäumen herangewachsen sind. Auch mit dem Turnverein gab es schon freundschaftliche Begegnungen, initiiert vom seinerzeitigen Kanderner TV-Vorsitzenden Rainer Bissiger, der erstmals 1978 zusammen mit den Vereinsfreunden Bernd Feldheim, Walter Roths und Richard Wagner dort Kontakte knüpfte. Ebenso waren schon wiederholt Gemeinderatsdelegationen an Sutter-Gedenkorten in Kalifornien.
Es wird zwar noch etwas dauern, bis die Jumelage auf kommunaler Ebene sanktioniert werden kann. Denn Sacramento bekommt 2017 ein neues Stadtoberhaupt, dem das Kanderner Ansinnen dann erst nach der obligaten 100-Tage-Schonfrist angedient werden kann. Doch die jetzt angeleierten neuen Kontakte sollen gleichwohl weiter intensiviert werden.
Am 6. November starten 16 Kanderner, darunter eine größere Gruppe des Jazzchors, nach Sacramento, wo sie unter anderen am jährlichen Chortreffen des dortigen Turnvereins teilnehmen. Zuvor zeigt am 28. September das Kanderner Kino den Ende der 1990er Jahre produzierten Dokumentar-Spielfilm „General Sutter“ des Schweizer Regisseurs Benny Fasnacht. Als Sutter ist darin der bekannte Schauspieler Hannes Schmidhauser in seiner letzten Rolle zu sehen.