Kandern Kampagne und Werbung wirken

Weiler Zeitung
Zahlreiche Blutspender waren dem Aufruf des DRK Kandern in die Grundschule gefolgt. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

DRK: 221 Spendenwillige kommen zum Blutspendetermin in die Kanderner Grundschule

Sehr zufrieden ist der DRK-Ortsverein Kandern mit seinem jüngsten Blutspendetermin. 221 Spendenwillige, darunter 17 Erstspender, waren dem Aufruf in die Kanderner Grundschule gefolgt.

Kandern. „Das hat uns positiv überrascht“, freut sich Mitarbeiter Frank Schamberger im Gespräch mit unserer Zeitung. „Wir hatten Bedenken wegen der neuen Örtlichkeit und der Ferienzeit.“

Auf die Grundschule wurde ausgewichen, weil die August-Macke-Schule und die Black-Forest-Academy derzeit umgebaut werden. „Die Raumaufteilung hat uns vor eine Herausforderung gestellt, außerdem mussten alle Gerätschaften die Stufen hinaufgetragen werden“, erzählt der DRK-Mitarbeiter. Der Hausmeister habe sie aber tatkräftig unterstützt. Schambergers Dank gilt auch Bürgermeister Christian Renkert, der das Gebäude zur Verfügung stellte. „Es gibt nicht viele Alternativen, eine große Stadthalle fehlt“, erklärt Schamberger. Aber der Ortsverein habe die Entscheidung nicht bereut – vor allem im Hinblick darauf, dass zwei Drittel der Spender aus Kandern direkt oder aus Malsburg-Marzell kommen. Ein Blutspendetermin am 10. August soll noch in der Grundschule stattfinden, ein Termin Ende Dezember dann wieder in der August-Macke-Schule.

Mit dem Ergebnis liege man in einem guten Schnitt verglichen mit den vergangenen beiden Jahren. Die Kampagne „Neue Helden gesucht“ habe Früchte getragen. Jeder Spender, der Menschen in seinem Umfeld fürs Leben retten begeistern konnte und zur Blutspende mitbrachte, erhielt als Dankeschön einen DRK-Rucksack. Außerdem setzte der DRK-Ortsverein auf Werbung im Internet, beispielsweise bei Facebook. „Damit hatten wir eine gute Reichweite“, sagt Schamberger. Außerdem sei auch die Kinderbetreuung, die seit einigen Jahren angeboten wird, gut angenommen worden. „Damit wollen wir Müttern und Vätern, die keinen Babysitter haben, die Spende erleichtern.“

Insgesamt waren rund 60 Helfer im Einsatz. „Wir haben die Arbeit auf zwei Schichten verteilt, da wir insgesamt von etwa 12.30 bis 22 Uhr beschäftigt waren“, erklärt Schamberger. So sollte ein stressiger Dauereinsatz vermieden werden. „Aber es gab auch Helfer, die zu Doppelschichten bereit waren, und ich bin froh, dass wir auf sie zählen können.“ Insgesamt habe das DRK Kandern die Situation gut gemeistert. „Es hat Spaß gemacht", sagt Schamberger. Ein Lob hat er auch für Michaela Sprich, die sich stets um die Verpflegung kümmert. „Das ist eine Menge Arbeit."

Allgemein suche der DRK-Ortsverein Verstärkung. „Wir wollen unser Team verjüngen, da einige Helfer bereits zwischen 75 und 80 Jahre alt sind“, erläutert Schamberger. Deshalb wurde auch eine neue Kampagne zur Gewinnung Ehrenamtlicher gestartet. „Wir haben die Menschen direkt angesprochen und sind auf die Entwicklung gespannt." Gesucht wird nämlich auch Unterstützung für die Seniorenarbeit.

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