Kandern Kandertalbahn

Weiler Zeitung
Sie steuern den SPD-Ortsverein der Bundestagswahl entgegen: (v.l.) Detlef Berger, Elisabeth Kurtenbach-Sepp (Vorsitzende), Peter Kühn, Gabriele Weber und Gerald Schendel. Foto: Reinhard Cremer Foto: Weiler Zeitung

SPD-Ortsverein: Zwei neue Mitglieder

Kandern (cre). Auch der Kanderner Ortsverein der SPD scheint von der derzeitigen Martin-Schulz-Begeisterung zu profitieren. In den vergangenen Wochen sind zwei neue Mitglieder der Partei beigetreten und erhöhten so den Mitgliederstand auf 23. Sie wurden von der Ortsvereinsvorsitzenden Elisabeth Kurtenbach-Sepp bei der Jahreshauptversammlung offiziell als neue Genossen in die Partei aufgenommen.

Rückblick In ihrem Tätigkeitsbericht blickte Kurtenbach-Sepp auf die Aktivitäten im abgelaufenen Jahr zurück. Sehr engagiert habe sich die SPD bereits im zweiten Jahr in der Nahverkehrsinitiative Kandern, wobei der Schwerpunkt des Ortsvereins auf der Reaktivierung der Kandertalbahn gelegen habe. Zum Thema „Ärzte- und Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“ hatte der Gesundheitsökonom Daniel Droeschel referiert. Auf Kreis- und Ortsebene bemüht sich die Partei in der im Kreisverband gegründeten AG „Aufbruch“, nach dem schlechten Abschneiden bei der Landtagswahl Positionen zu erarbeiten, mit denen wieder mehr Menschen erreicht werden können.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt galt dem Thema „Bezahlbarer Wohnraum“. Ebenso stand die Teilnahme an den Leitbildveranstaltungen auf dem Programm.

Ausblick Für das laufende Jahr kündigte die Vorsitzende für den 17. Mai den Besuch des SPD-Bundestagskandidaten Jonas Hoffmann an. Seine Schwerpunktthemen sind Gerechtigkeit und Soziales. Für den den 16. und 23. September sind Info-Stände in der Stadtmitte vor dem Notariat geplant. Am 29. September tagt der Kreisvorstand in Kandern.

Finanzen Zwar sei der Ortsverein sehr aktiv gewesen, doch seien die Aktivitäten alle kostenneutral, stellte Monika Hurst in ihrem letzten Kassenbericht fest. Kassenprüfer Norbert Hagemann attestierte Hurst denn auch eine einwandfreie Buchführung. Berichte Gabriele Weber berichtete aus dem Gemeinderat und über aktuelle Themen aus dem Kreis. Derzeit werde intensiv, auch unter Beteiligung des SPD, an einem neuen Leitbild für Kandern gearbeitet. Mit Blick auf den Wohnbau forderte sie eine stärkere Berücksichtigung des Mietwohnungsbaus. So solle auch die Fläche am Bolzplatz dafür genutzt werden, bevor wieder ein Investor seine Hand danach ausstrecke.

Als weitere Schwerpunktthemen nannte sie Bildung und Betreuung, Gesundheit, Soziales und Pflege sowie die Integration von Flüchtlingen. Dazu forderte sie die Einstellung eines Integrationsbeauftragten.

Wie schon auf der Hauptversammlung des Werberings tags zuvor mahnte Detlef Berger, ehemaliger Gemeinderat, an, sich in puncto Wohnungsbau nicht auf das Tonwerkeareal zu versteifen.

Im Kreis wird derzeit die Ansiedlung eines Zentralklinikums breit diskutiert. Nachdem Weber zuerst nichts dazu sagen wollte, sprach sie sich doch aus Gründen der Verkehrsanbindung vor allem für die Krankenhausbediensteten für den Standort Lörrach aus. Schon früh habe die SPD einen Antrag auf Planung eines Gesamtkonzepts für die Gesundheitsversorgung im Landkreis gestellt. Inklusion und Teilhabepläne seien weitere Themengebiete im Kreis gewesen.

Wahlen Monika Hurst zog sich nach 30 Jahren Kommunalpolitik aus dem Vorstand zurück. Da sie ihr Amt als Kassiererin in der laufenden Periode abgab, wurde eine Nachwahl nötig. Peter Kühn (bisher Schriftführer) wurde zu ihrem Nachfolger gewählt.

Kühns Nachfolger als Schriftführer wurde Gerald Schendel.

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