Mit Sebastian Alesi soll ein ehemaliger und bewährter Aktivspieler des Vereins beim FC Kandern in der Rückrunde das Training übernehmen und den 1920 gegründeten Traditionsverein vor dem Abstieg aus der Kreisliga B retten. Von Rolf-Dieter Kanmacher Kandern. Momentan belegt die erste Mannschaft in der Staffel 1 mit acht Punkten und einem negativen Torverhältnis von 15 : 43 Toren nur den vorletzten Platz. In der Spielerversammlung vom Freitag appellierten der neue Trainer und die Vorstandschaft an die Aktiven, vor allem durch verbesserten Trainingsfleiß und spielerische Disziplin in den schwierigen Abstiegskampf in der im März beginnenden Rückrunde zu gehen. Wie es in einer Mitteilung des Vereins heißt, habe der bisherige Trainer Daniel Brändlin dem Club schon vor Wochen mitgeteilt, dass sein Engagement beim FC Kandern nur noch bis zur Winterpause dauern werde. Auf der Suche nach einem Nachfolger wurde der Verein mit dem früheren FC-ler Sebastian Alesi fündig, auf den man große Hoffnungen setzt. Dabei ist der neue Trainer ursprünglich ein „Fußballer vom Wälder“, verbrachte er doch seine Kindheit und Jugend in Marzell und spielte in den Jugendmannschaften der Spielgemeinschaft Malsburg/Marzell, wo sein Talent bald erkannt wurde. Einen kurzen Abstecher machte er zum FC Huttingen, kehrte aber bald zu den „Wurzeln“ zurück, dann war für den bekannten „Torjäger“ der FC Kandern mehrere Jahre seine fußballerische Heimat. 2014 kehrte er als Trainer zur Spielgemeinschaft Malsburg-Marzell zurück und verzeichnete 2015 mit der Meisterschaft in der Kreisliga C und dem Wiederaufstieg in die Kreisliga B einen schönen Erfolg. Im Sommer dieses Jahres beendete er dort sein Engagement und war jetzt kürzere Zeit auch im Bereich Damenfußball beim FC Wittlingen tätig. Sowohl der neue Trainer als auch Spielausschussvorsitzender Nicolas Zimmermann und die Vorstände Martin Strittmatter und Thomas Argast setzten in der von nahezu 30 Aktiven besuchten Versammlung große Hoffnung auf deren künftig stärkeres Engagement. Vor allem sei auch der Kameradschaftsgeist gefragt. Keinerlei Kritik gab es von ihrer Seite am Engagement des bisherigen Übungsleiters, der „von einigen Aktiven im Stich gelassen“ worden sei. Die Mannschaft habe ihr Potential bei weitem nicht ausgeschöpft, betonte Sebastian Alesi, der Abstieg könne auf jeden Fall verhindert werden. Für das Vorbereitungstraining, das schon im Detail ausgearbeitet ist und im Februar beginnen wird, kündigte Alesi einige Änderungen an, ebenso im spieltaktischen Bereich. Die Arbeit mit dem Ball werde im Mittelpunkt stehen, so Alesi, selbst Könner am Ball. Die engagierte Teilnahme am Training sei für alle Aktive Bedingung für den Einsatz in der ersten Mannschaft, ausnahmslos jeder erhalte eine Chance. Auch setzt der Verein Hoffnung auf erwartete Neuzugänge. Namen wollte man noch nicht nennen, bis alles „in trockenen Tüchern“ sei. „Es liegt jetzt an euch!“ lautete der abschließende Appell von Markus Strittmatter an die Spieler.