Kandern Kleinerer Unterstand muss reichen

Weiler Zeitung
Nach dem Feuerwehr-Oldtimer (rechts im Bild) bekommen nun auch die Fahrgäste an der Haltestelle Staiggasse den lange ersehnten Unterstand. Foto: Hermann Sprich Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Wartehäuschen für Fahrgäste wird vier Meter breit / Würdigung der neuen Busverbindung

Bald könnten zwei in Kandern lang gehegte Wünsche auf einmal in Erfüllung gehen: Die Haltestelle Staiggasse an der Hammersteiner Straße bekommt einen Fahrgastunterstand. Und zum Fahrplanwechsel im Dezember kann man dort vielleicht schon in die neue Buslinie 54 einsteigen, die über den Wittlinger Berg nach Lörrach-Haagen fährt.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Ausdrücklich ist in den Sitzungsunterlagen davon die Rede, mit dem neuen Fahrgastunterstand die Verbesserung des ÖPNV-Angebots von Seiten der Stadt zu würdigen. Über Details wurde bereits in der Gemeinderatssitzung im Juni gesprochen (wir berichteten). Bei zwei Enthaltungen fiel in der Juli-Sitzung nun auch die Entscheidung für ein bestimmtes Modell.

Dieses Wartehäuschen wird doch nur eine Länge von vier Metern haben. Eigentlich hatte sich das Gremium einen sechs Meter langen Unterstand gewünscht, unter dem dann mehr Personen Platz gefunden hätten.

Doch ein sechs Meter langes Wartehäuschen ist „von der Stange“ derzeit nicht zu haben und hätte zu „unverhältnismäßig hohen Kosten“ geführt. Auch haben die Anwohner um die kleinere Variante gebeten. Der Zugang von ihrem Garten zum Gehweg bliebe ihnen sonst versperrt. Ohnehin steht nach aktuellen Beobachtungen nur einmal täglich, nämlich in den Morgenstunden, zu befürchten, dass der Unterstand nicht immer für alle Fahrgäste ausreicht.

Beschlossen wurde darüber hinaus die Einrichtung von vier Fahrradstellplätzen im Bereich der Haltestelle durch den Bauhof.

Damit der Gehsteig auch weiterhin ungehindert genutzt werden kann, hat sich das Gremium außerdem für eine Seitenwand in verkürzter Ausführung mit nur einem anstelle von 1,8 Metern Tiefe entschlossen. Das Dach soll transparent bleiben, um den Anwohnern nicht das Licht zu nehmen.

Die Kosten für diese abgespeckte Variante des Fahrgastunterstands belaufen sich auf 10 750 Euro. Die begleitenden Arbeiten durch den Bauhof werden mit 1500 Euro beziffert. Optional ist eine LED-Beleuchtung im Dachrand des Wartehauses für 1100 Euro. Das Gesamtpaket würde sich damit auf 13 350 Euro summieren.

„Wichtig ist, dass überhaupt etwas passiert“, sprachen sich die Ratsmitglieder Rudolph Mayer, Gabriele Weber und Kaja Wohlschlegel für diese kostengünstigere Vier-Meter-Variante aus. Wohlschlegel erinnerte auch an die Anwohner, denen man den Unterstand vor die Tür stelle. Gemeinderat Markus Stephan-Güldner hätte sich mehr Fahrradstellplätze gewünscht, um Bürgern das Umsteigen auf den Bus zu erleichtern.

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