Die Besucher waren beeindruckt beim Betrachten der Bildtafeln entlang des August Macke-Wegs, wie viele der dörflichen Motive heute noch erhalten sind, insbesondere in den rückwärtigen Gärten nördlich vom Zentrum Kanderns scheint die Zeit fast stehengeblieben zu sein.
Angesprochen auf die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, in diesen Gärten Wohnraum zu schaffen, meinte der Grüne: „Wir fordern immer, dass man zuerst die Innenlagen der Kommunen baulich nachverdichtet, anstatt Ortserweiterungen in die Landschaft zu planen. Doch an Orten wie diesem sieht man deutlich, dass hier eine sehr große Freiraumqualität überlebt hat, über die man zumindest nicht einfach am Reißbrett entscheiden kann, sondern subtil das Für und Wider abwägen sollte.“ Am Ende einigte man sich auf ein vorsichtiges „Sowohl als auch“, sowohl die bestehenden Flächen mittelfristig in ihrer Freiraumqualität zu sichern als auch an den bestehenden Gebäuden über Dachausbauten, Aufstockungen, An- und Umbauten neue Flächenreserven auszuschöpfen. „Gut, dass Kandern gerade zusammen mit der Bevölkerung an einem Leitbild arbeitet, das Zielsetzungen für den Umgang mit derartigen Themen öffentlich diskutiert,“ so waren sich die Teilnehmer einig.