Stühlerücken im Vorstand des Fördervereins des Evangelischen Kindergartens Tannenkirch. Gleich mehrere Vorstandsposten wurden neu besetzt, weil Verantwortliche aus ihren Ämtern ausschieden oder innerhalb des Vorstands die Verantwortlichkeiten wechselten. Von Jutta Schütz Kandern-Tannenkirch. „Ganz normal, wenn die Kinder älter werden und den Kindergarten nicht mehr besuchen, wechselt auch die Verantwortung im Vorstand“, erklärte dazu Vorsitzende Annelise Rösch. Alle, die jetzt ihre Posten abgaben, „machen weiter mit, wenn man ihre Hilfe braucht“, sagte die scheidende Schriftführerin Cornelia Graf. 120 Mitglieder hat der Verein derzeit, „wir hatten sechs Austritte und acht neue Anmeldungen“, hielt Graf in ihrem Jahresbericht fest. Der Verein bemühte sich im vergangenen Jahr erfolgreich um Einnahmen, um mit dem Erlös geplante Projekte am Kinderhaus umsetzen zu können. „Lustig und sehr erfolgreich für uns war die Bewirtung bei der Präsentation der Dorfchronik in der Tannenkircher Halle im April 2015, gut gelaufen sind auch unsere Waffelstände bei der Firma Ziegler und bei Hornbach“, berichtete die Schriftführerin. Der Verein richtete erstmals das Burgfest aus und bastelte im Vorfeld Dekorationen, um die Halle zu schmücken. „Das Fest war ein Erfolg, aber insgesamt hätten wir uns noch mehr Eltern und Kinder gewünscht, die kommen. Wir werden sehen, ob wir so ein Fest noch mal auf die Beine stellen“, hielten Graf und Rösch fest. Mit Geldern, die der Verein eingenommen hat, konnte zum Beispiel die Wasserpumpe im Außengelände des Kinderhauses realisiert werden. „Die sorgt jetzt schon für Begeisterung – der Sommer kann kommen“, hieß es. Eine Liste, was noch mit den Geldern des Vereins angeschafft oder repariert werden könnte, existiert bereits. „Der Misthaufen muss verlegt und neu einbetoniert werden“, schmunzelte Graf. Der Rutschhügel müsste dringend saniert werden, da dort ständig neue Mängel auftreten – eine Neuanlage des gesamten Hügels kostet allerdings zwischen 7000 und 10 000 Euro. Eventuell kann man dort ein anderes Spielgerät aufstellen. Die Kindergartenkinder wünschen sich überdies einen Töpferofen und ein großes Trampolin, letzteres kostet mitsamt der Befestigung im Untergrund 3600 Euro. Die Kasse war von Katja Braun tadellos geführt – einige Rücklagen für Projekte seien da, versicherte sie. Für das Kinderhaus berichtete Sonja Meyer, „dass alle 82 Plätze belegt sind und dies auch künftig der Fall ist, auch wenn jetzt wieder 26 Kinder eingeschult werden“. Die Krippe ist mit zehn Plätzen komplett belegt. In der Schulbetreuung sind 34 Kinder. Die erste Grundschulklasse ist mit im Kinderhaus untergebracht. Räumlich sei die Schule am Anschlag, künftig werde es auch darum gehen, wie man die Grundschulkinder in der Gemeinde verteilt, hielt sie fest. Die Erzieherinnen warten übrigens noch darauf, dass das alte Schild „Evangelischer Kindergarten“ gegen ein neues mit der Aufschrift „Evangelisches Kinderhaus“ ausgetauscht wird, weil die Umbenennung schon vor längerem stattgefunden hat. „Wir sind froh, dass es den Verein gibt, denn wir könnten sonst viele Projekte nicht verwirklichen“, bedankten sich Ortsvorsteher Fritz Höferlin und die Kindergartenleiterin Sonja Meyer. Auch Pfarrerin Séverine Bacigalupo bedankte sich bei den Aktiven für ihren Einsatz.