Kandern-Holzen (sc). Helmut Zumkehr berichtete, dass unter Markgraf Karl-Friedrich erstmals im Jahr 1765 verordnet wurde, dass eine Feuerwehr gebildet werden solle. Holzen sei damals ein armes Dorf gewesen, in dem 332 Einwohner lebten. Zu dieser Zeit mussten die Feuermelder zwei Stunden in den Umkreis reiten, und das Oberamt in Lörrach musste von einem Feuerreiter unverzüglich von einem Brand informiert werden.
Nachdem 1790 gleich drei Scheunen abgebrannt waren, wurde im Dorf ein Brandweiher angelegt. Im Jahr 1800 besaß Holzen 66 Feuereimer. Der Erwerb eines Feuereimers war Bedingung, um die Bürgerrechte zu erhalten. Bereits 1821 waren Strukturen geschaffen worden, die eine gewisse Übersicht im Aufbau der Wehr gaben. 1863 ist der „Spritzischopf“ (damals das Feuerwehrhaus) urkundlich erwähnt. Üblich sei es damals auch gewesen, dass die Gemeinde nach einer Übung ein Viertel Wein und etwas Käse für die Feuerwehrleute bezahlte.