Kandern Projektgruppe treibt Wunschprojekt Kunstrasenplatz voran

Weiler Zeitung
Trotz sportlicher Talfahrt schaut der Vorstand des FC Kandern optimistisch in die Zukunft: (v.l.) Nicolas Zimmermann, Benedict Werz (beide Spielausschuss), Günter Argast (Jugendleiter), Irmi Brombacher (Kassierern), Chris Dunke (2. Jugendleiter), Rita Niessen (Schriftführerin), Dominik Garbe (Jugendleiter), Helmuth Seiter (Förderverein) und Thomas Argast (Vorsitzender). Es fehlt der neue Passivbeisitzer Peter Meindl. Foto: Gerd Lustig Foto: Weiler Zeitung

Jahreshauptversammlung: FC Kandern kämpft mit neuem Trainer um Klassenerhalt / Finanzielle Situation dank Förderverein gut

Kandern (lu). Ein aktives und auch wirtschaftlich gutes Jahr liegt hinter dem FC Kandern. Sportlich hinkt der Verein aber seinen Zielen weit hinterher. Denn der FCK liegt in der Kreisliga B, Staffel, aktuell auf dem vorletzten und damit auf einem Abstiegsplatz, schon sechs Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück. Die Bilanz des Vorsitzenden Thomas Argast, der in erster Linie für den Wirtschaftsbetrieb verantwortlich zeichnet, fiel bei der Hauptversammlung daher durchwachsen aus.

Sportliche Ziele

Große Hoffnungen setzt der Verein allerdings in den in der Winterpause neu verpflichteten Trainer Sebastian Alesi. Der einstige Stürmer des FCK hatte das Amt von Daniel Brändlin übernommen, der aufgrund der allzu oft nur mäßigen Trainingsbeteiligung und zu lascher Einstellung der Spieler aufgehört hatte. „So geht es einfach nicht, auch nicht bei Hobbysportlern“, redete der scheidende Sportliche Leiter Markus Strittmatter Tacheles in Richtung der Aktiven. Gleichwohl hoffte er inständig, dass die Mannschaft für den Rest der Saison mit dem neuen Trainer mitzieht und den Klassenerhalt noch schafft. „Es wird zwar eine Riesenaufgabe, aber ich bin optimistisch“, sagte Strittmatter.

Finanzielle Situation

Gut läuft es derweil im wirtschaftlichen Bereich. Aktivitäten wie die Teilnahme beim Budenfest und Narrendorf, Ausrichtung von Mai- und Vatertagshock sowie Fußballturnieren bringen dem Verein die Finanzen, um über die Runden zu kommen. „Ohne den Förderverein und die Spenden wäre das allerdings nicht möglich“, stellte Argast heraus.

Was den Vorsitzenden zudem freute: Dass es erstmals seit längerer Zeit wieder eine Weihnachtsfeier gab, Homepage und Facebookauftritt neu gestaltet wurden und dass es am heutigen Samstag eine Jahresfeier geben wird. Im Sommer will der Verein beim Sportplatz zudem erstmals ein Konzert veranstalten.

Förderverein

Der Förderverein des FC Kandern hat auch im vergangenen Jahr gut gearbeitet. Rund 9000 Euro kamen durch Aktivitäten beim Budenfest, Narrendorf und bei der Fasnachtszeitung zusammen, die dem Hauptverein gespendet wurden.

Froh war der einstimmig wiedergewählte Vorsitzende Helmuth Seiter über aktuell 61 Mitglieder. „Wir wären aber gut beraten, wenn neue und jüngere Mitglieder hinzukämen“, sagte Seiter.

Projekt Kunstrasenplatz

Um auch in Zukunft salon- und wettbewerbsfähig zu bleiben, hat sich der FC Kandern den Bau eines Kunstrasenplatzes auf die Fahnen geschrieben. Gebildet wurde inzwischen eine Projektgruppe um Ralf Brombacher.

Ein erstes Sondierungsgespräch mit der Stadt hat bereits stattgefunden. Das Vorhaben durfte sogar in nichtöffentlicher Gemeinderatsitzung präsentiert werden. Wie Brombacher in der Hauptversammlung berichtete, sei die Stadt Kandern grundsätzlich für den Bau eines Kunstrasens. Noch gibt es großen Klärungsbedarf. Auch die Gemeinde will eine eigene Projektgruppe installieren.

Wann das Projekt tatsächlich realisiert werden kann, ist völlig offen. Eines machte Brombacher aber deutlich: „Es wird keine finanziellen Abenteuer geben.“

Jugendabteilung

Mit sechs Mannschaften (von der E- bis zur A-Jugend) hat der FC Kandern in der vergangenen Spielzeit teilgenommen, dies indes mit eher mäßigem Erfolg, berichtete Jugendleiter Günter Argast. Aktuell sieht es aber deutlich besser aus. So liegt das Team der C-Junioren auf Meisterkurs, die D-Junioren sind Zweiter.

Sportlich hervorragend läuft’s auch bei den erstmals gemeldeten zwei F-Junioren-Teams mit insgesamt 40 Kindern, wobei die F1 bislang ungeschlagen blieb.

Sorgenkind sind die älteren Jugendlichen der B- und vor allem der A-Jugend. Trotz der Bildung von Spielgemeinschaften aus den Dörfern Liel, Malsburg und Marzell mangelt es an Spielern. „Aus Kandern selbst kickt derzeit gerade mal ein Jugendlicher“, erklärte Argast.

Bei den tournusgemäß fälligen Wahlen im Vorstand wurden jeweils einstimmig gewählt: Peter Meindl (Passivbeisitzer), Jürgen Scherr (AH-Betreuer), Hans-Rudi Argast (Platz-Kassierer) und Chris Dunke (stellvertretender Jugendleiter, für Markus Zepf). Indes: Nicht besetzt werden konnte das Amt des Sportlichen Leiters für den nach vier Jahren nicht mehr kandidierenden Markus Strittmatter. Vorerst übt dieses Amt Vorsitzender Thomas Argast in Personalunion aus. Weiter unbesetzt bleibt auch die Stelle des stellvertretenden Spielausschusses.

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