Kandern Schmucker Ort und viele Stände locken

Weiler Zeitung
Die zahlreichen Stände verteilten sich im ganzen Ort und ließen die Herzen von Schnäppchenjägern höher schlagen. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Dorfflohmarkt: Gelungene Premiere in Wollbach / Mehr als 80 Familien machen mit

Kandern-Wollbach (os). Mehr als 80 Teilnehmer und zahlreiche Besucher, die durch das schmucke Wollbach flanierten, sorgten für eine gelungene Dorfflohmarkt-Premiere. „Das lief viel, viel besser als erwartet, sowohl von der Teilnehmerzahl her als auch von den Besuchern. Die kamen aus der ganzen Raumschaft vom Hochrhein bis ins Markgräflerland und sogar aus dem Freiburger Raum zu uns.“ Sichtlich erfreut über die Anziehungskraft des ersten Wollbacher Dorfflohmarkts war am Samstag spätnachmittags Andrea Born. Sie hatte zusammen mit ihrer Freundin Miriam Kaufmann die Idee für den Anlass.

Zum ersten Dorfflohmarkt hatten deutlich über 80 Familien aus dem Dorf Keller, Wohnräume, Speicher und Garage sowie Garten und Werkstatt auf- und ausgeräumt für die Flohmarktstände, die sich am Samstag locker durchs ganze Dorf verteilten.

Der Besucher- und Kundenzuspruch war sehr gut, freute sich Initiatorin Andrea Born nach einem ausgiebigen Bilanz-Rundgang zu den vielen anderen „Marktleuten“, wohl wissend, dass ihnen das Wetter in die Karten spielte.

Im Angebot waren, gut erhalten und gepflegt, sowohl Second-Hand-Teile mit Gebrauchs- oder Liebhaber-Wert als auch Trödel. Kleidung gab es genauso wie Bücher, Videos, CDs, Schallplatten und Spielzeug. Die Palette reichte von Wohnaccessoires und Kleinmöbeln über Puppen, Bilder und Haushaltsgegenständen bis hin zu historisch-antik Anmutendem. Auch Motorradfahrer-Outfit, Auto-Zubehör, Fahrräder und Roller sowie Oldtimer-Schätzchen fanden sich im Angebot.

Raritäten aus dem Bereich Land- und Weinwirtschaft gab es zu erwerben, etwa Brenngeschirr, Büggis oder „Ange-Fässli“, in denen Wollbacher Bäuerinnen einst Butter schlugen. Angeboten wurde das alles von freundlich mit Kunden plauschenden Dorfflohmarkt-Beschickern. Die hatten zwar durchaus Preisvorstellungen, ließen aber immer mit sich handeln. Gefeilscht wurde nicht; man einigte sich meist schnell irgendwo zwischen Anschlagspreis und Kunden-Vorstellung. Besonders gut war die Stimmung bei diesen und ihren Gästen dort, wo man bewirtete mit Getränken, Kuchen oder kleinen Stärkungen. In einem Hof gab es etwa Scharewaie frisch aus dem Ofen und auf die Hand – da wurde der Bummel durch den Ort zum doppelten Genuss.

Viele Besucher nutzten den Flohmarkt auch für ein ausgiebiges Schwätzchen mit den Wollbachern und für einen Blick „hinter den Gartenzaun“. „Was für ein schöner Ort“, war da vielfach von begeisterten Flohmarktbummlern zu hören.

Nach der erfolgreichen Premiere soll es auch künftig Dorfflohmärkte geben, möglicherweise aber nur im Zwei-Jahres-Turnus, meinten die beiden Frauen.

„Eine gute Sache“ fand auch Ortsvorsteher Max Sütterlin den Dorfflohmarkt, zumal das von manchen Wollbachern befürchtete Verkehrschaos dank überwiegend umsichtig parkender Besucher ausblieb.

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