Mittelberg-Tal: Nächster Schritt zum Baugebiet in Feuerbach
Das Baugebiet Mittelberg-Tal in Feuerbach könnte schon 2018 realisiert werden. Mit diesem Ziel soll nun zeitnah die Erschließung geplant werden. Hierfür hat der Gemeinderat eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 42 000 Euro bewilligt. Ganz einstimmig war der Beschluss jedoch nicht.
Von Alexandra Günzschel
Kandern. Noch gibt es offenbar ein gewisses Risiko, dass der Bebauungsplan nicht im geplanten Umfang genehmigt wird. Dann müsste noch mal geplant werden, führte Bürgermeister Christian Renkert aus, versicherte aber, dass das Regierungspräsidium Freiburg in dieser Hinsicht Großzügigkeit signalisiert habe. „Wenn wir’s ernst meinen, müssen wir jetzt loslegen“, so das Credo.
Hintergrund der Eile sind willige Bauherren, die sich bereits seit Jahren erfolglos um Bauplätze in Feuerbach bemühen. Zum Teil handelt es sich dabei offenbar auch um junge Familien aus dem Ort, die man als Einwohner nicht verlieren möchte.
Das Gebiet „Mittelberg-Tal“ mit einer Gesamtfläche von rund 1,6 Hektar liegt am nördlichen Ortsrand von Feuerbach. Bis zu 24 Einfamilienhäuser könnten dort entstehen. Dadurch würde der kleine Ortsteil von Kandern um ein Viertel anwachsen.
Nun soll die Entwurfsplanung auf Basis der Machbarkeitsstudie möglichst umgehend erarbeitet werden. Die Ingenieurarbeiten werden an das Ingenieurbüro „biechele infra consult“ aus Freiburg vergeben. Das hat der Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung beschlossen. Die gesamten erforderlichen Ingenieurleistungen belaufen sich auf rund 110 000 Euro, bis Ende des Jahres werden davon voraussichtlich die nun bewilligten 42 000 Euro anfallen. Die Ausgaben werden durch den Erlös aus den künftigen Bauplätzen abgedeckt.
Gemeinderat Bernd Brohammer, der dagegen stimmte, kritisierte die Größe des Vorhabens und das Fehlen eines Flächennutzungsplans.
